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1 das Mißtrauen nicht in sich aufkommen lassen
прил.общ. (D) подавить в себе (всякое) недовериеУниверсальный немецко-русский словарь > das Mißtrauen nicht in sich aufkommen lassen
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2 aufkommen
aufkommen поправля́ться, выздора́вливатьer wird wohl nicht mehr aufkommen ему́ уже́ не подня́ться (по́сле боле́зни)er wird wohl kaum wieder aufkommen ему́ уже́ не подня́ться (по́сле боле́зни)aufkommen возника́ть, появля́ться; входи́ть в мо́дуGerüchte kommen auf распространя́ются слу́хиZweifel kommen auf зарожда́ются сомне́нияein Verdacht kam auf закра́лось подозре́ниеein Gewitter kommt auf надвига́ется гроза́ein steifer Wind kommt auf поднима́ется све́жий ве́терetw. nicht aufkommen lassen подави́ть (что-л.) в заро́дышеetw. nicht aufkommen lassen не дава́ть ни мале́йшего по́вода (для чего́-л.)das Mißtrauen nicht in sich (D) aufkommen lassen подави́ть в себе́ (вся́кое) недове́риеum keine Zweifel aufkommen zu lassen что́бы не допуска́ть никаки́х сомне́нийaufkommen мор. приближа́ться, нагоня́ть; спорт. уменьша́ть диста́нцию, выходи́ть впере́дder Läufer kam stark auf бегу́н значи́тельно улу́чшил своё́ вре́мя на диста́нции; бегу́н си́льно поджима́лSie kommen (mir) für den Schaden auf! вы возмести́те (мне) убы́тки!für j-s Unterhalt aufkommen нести́ расхо́ды по содержа́нию (кого-л.)aufkommen поступа́ть (о деньга́х)aus der Sammlung ist wenig Geld aufgekommen сбор принё́с ма́ло де́негaus der Steuer ist wenig Geld aufgekommen нало́г принё́с ма́ло де́негgegen seine Autorität kann man nicht aufkommen его́ авторите́т непререка́емseine Stimme kam gegen den Lärm nicht auf его́ го́лос тону́л в шу́меaufkommen спорт. приземля́ться (по́сле прыжка́)aufkommen мор. выходи́ть из поворо́та, выра́внивать рульaufkommen ю.-нем. всплыть, быть раскры́тым (о чем-л. та́йном)der Schwindel ist aufgekommen обма́н был раскры́тwenn das aufkommt, geht es ihm schlecht е́сли э́то всплывё́т, то пло́хо ему́ придё́тсяaufkommen, ausgleichen, einlösen, einzahlen, begleichen опла́чивать -
3 aufkommen
* vi (s)1) подниматься ( после падения)2) поправляться, выздоравливатьer wird wohl nicht mehr ( kaum wieder) aufkommen — ему уже не подняться (после болезни); он уже не жилец3) возникать, появляться; входить в модуum keine Zweifel aufkommen zu lassen — чтобы не допускать никаких сомнений4) мор. приближаться, нагонять; спорт. уменьшать дистанцию, выходить вперёд5) ( für A) возмещать, оплачивать (что-л.), нести расходы (по чему-л.)Sie kommen (mir) für den Schaden auf! — вы возместите (мне) убытки!für j-n ( für j-s Unterhalt) aufkommen — нести расходы по содержанию кого-л.gegen seine Autorität kann man nicht aufkommen — его авторитет непререкаемseine Stimme kam gegen den Lärm nicht auf — его голос тонул в шуме8) спорт. приземляться ( после прыжка)9) мор. выходить из поворота, выравнивать руль -
4 подавить в себе недоверие
vgener. (всякое) das Mißtrauen nicht in sich (D) aufkommen lassenУниверсальный русско-немецкий словарь > подавить в себе недоверие
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5 δι-α-πιστέω
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6 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ ὁ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. – Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; ὁ δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. – Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.
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7 ἜΧω
ἜΧω (vgl. ὄχος, vehi, u. s. Savelsberg diss. inaug. quaest. lezic. de radicibus graecis, der die Wurzel FΕΧ nachweis't); ἔχεισϑα, Theogn. 1316; conj. ἔχῃσϑα, Il. 19, 180; imperf. εἶχον, ep. ἔχον, alexandrinisch εἴχοσαν, = εἶχον, Posidipp. 6 (V, 209); ἔχεσκον, Hom. u. Her. 6, 12; fut. ἕξω, med. ἕξομαι, Soph. O. R. 891, u. σχήσω, bes. in der Bdtg halten, bei Hom. häufiger als ἕξω, bei den Tragikern seltener als dieses, Aesch. Eum. 662 Pers. 732 Soph. El. 216 Ai. 669 Eur. I. A. 1365; die Form σχήσῃσϑα H. h. Cer. 367, auch σχήσεισϑα geschrieben, entspricht dem conj. aor. δεσπόσσῃς; – tut. med. σχήσομαι, Ar. Av. 1335; aor. ἔσχον (nie ohne Augm.), alexandrinisch auch ἔσχα, Inscr. 1030, inf. σχεῖν, ep. σχέμεν, conj. σχῶ, opt. σχοίην, imperat. σχές, Soph. El. 1013, u. σχέ, orac. bei Schol. Eur. Phoen. 641, l. d. (vgl. παρέχω); med. ἐσχόμην, σχέσϑαι, σχέτο, Il. 7, 248. 21, 345, sonst immer mit dem Augm.; perf. ἔσχηκα (ὄχωκα nur in Zusammensetzungen erhalten, wie συνοχωκότε, s. συνέχω) u. ἔσχημαι, aor. pass. ἐσχέϑην. Vgl. noch Giese Aeol. Dial. S. 245 ff, S. auch ἴσχω, σχέϑω, und die Composita; – 11 halten, haben, u. zwar zunächst – al sassen, tragen, was die Alten durch βαστάζω, φέρω erklären, πεμπώβολα χερσίν Il. 1, 463, σκῆπτρα δὲ κηρύκων ἐν χέρσ' ἔχον 18, 105, ἔχε δὲ στεροπὴν μετὰ χερσίν 11, 484; ἐν χερσὶν βόμβυκας Aesch. frg. 51; οὐ γὰρ ἔχω χεροῖν βελέων ἀλκάν Soph. Phil. 1135; übertr., ἐν χειρὶ τῇ σῇ πάντ' ἔχεις Eur. El. 610, s. unten 5); – ἐπ' ὤμων πατέρ' ἔχων Soph. frg. Laoc. 3, 2, wie τὸ δῶρον ἀμφὶ φαιδίμοις ἔχων ὤμοις Niptr. 5, 4; so von Kleidern u. Waffen, εἷμα δ' ἔχ' ἀμφ' ὤμοισι Il. 18, 538; auch παρδαλέην ὤμοισιν ἔχων, 3, 17; ἐπὶ τὸν ὦμον, Xen. An. 6, 3, 25; στολὴν ἀμφὶ σῶμα, Eur. Hel. 561; χιτῶνας Xen. An. 1, 5, 8; τρίβωνας Dem. 54, 34; πρόσϑεν δ' ἔχεν ἀσπίδα Il. 13, 157; von Pferden ζυγὸν ἀμ φὶς ἔχοντες Od. 3, 486; αἰχμήν, σάκος, Aesch. Spt. 511. 624 u. sonst; ähnlich auch πολιὰς ἔχω (τρίχας), ich habe graue Haare, Aesch. 1, 49. – So ist auch Od. 1, 53 erklärt worden, wo von Atlas gesagt wird ἔχει δέ τε κίονας αὐτὸς μακράς, αἳ γαῖάν τε καὶ οὐρανὸν ἀμ φὶς ἔχουσιν, er hält die Säulen u. tragt sie, die den Himmel u. die Erde von einander halten; vgl. Hes. Th. 517 Ἄτλας δ' οὐρανὸν εὐρὺν ἔχει; οἱ κίονες τὰ ἐπικείμενα βάρη Arist. Metaphys. 4, 23. Aber in der Homerischen Stelle nimmt man ἔχει besser = er beaufsichtigt, hütet, wie Odyss. 4, 737 καί μοι κῆπον ἔχει πολυδένδρεον. – Κάρη ὑψοῠ, hoch halten, Il. 6, 509. 16, 266; κάρη ὑπὲρ πασῶν, das Haupt über alle erheben, Od. 6, 107. Auch ἐν γαστρὶ ἔχουσα, Her. 3, 32 u. Sp., von den Schwangeren gesagt, ist hierher zu ziehen, wofür γυνὴ ἔχουσα allein gesagt ist 5, 41; vgl. Arist. Polit. 7, 16. – bl halten, bes. festhalten; Il. 9, 209; χειρὸς ἔχων Μενέλαον, ihn bei der Hand haltend, 4, 154; 11, 488; Πάτροκλος ἑτέρωϑεν ἔχεν ποδός 16, 763; ὑπὸ ζυγῷ λόφον Soph. Ant. 292; λαβεῖν καὶ σχεῖν Plat. Theaet. 197 c; ἔχειν τινὰ μέσον, ihn in der Mitte des Leibes gefaßt halten, wie der Ringer, Ar. Nubb. 1047; im pass., ἔχομαι μέσος, Ach. 546; Equ. 388; gefangen halten, τῶν ἀνδρῶν τῶν μὲν διεφϑαρμένων, τῶν δὲ ζώντων ἐχομένων Thuc. 2, 5; so ἔχονται οἱ ἄνδρες Xen. An. 7, 3, 47. Aehnl. auch νίκης πείρατ' ἔχονται ἐν ϑεοῖσιν, sind in der Gewalt der Götter, Il. 7, 102. Anhalten, ἵππους 4, 302, zusammenhalten, σάρκας τε καὶ ὀστέα ἶνες ἔχουσιν Od. 11, 219. – 2) In seiner Hand halten ist im Besitzhaben, besitzen, inne haben: – a) von Göttern, die einen Tempel, ein Land besitzen, als Schutzgottheiten darin walten, Aesch. Βρόμιος δ' ἔχει τὸν χῶρον, Eum. 24 u. öfter; Soph. O. C. 40. 54 Tr. 199; ναούς Eur. Suppl. 2; οἱ τὴν πόλιν ἔχοντες ϑεοί Plat. Legg. IV, 717 a, wie bei Hom. οἳ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 5, 890, τοὶ οὐρανὸν εὐρὺν ἔχουσι, 21, 267 u. öfter. So auch Thuc. 2, 74 u. Sp., z. B. D. Sic. 20, 7. – bl von Menschen, eine Stadt od. ein Land inne haben, bewohnen, ἀνϑρώπων, οἳ τήνδε πόλιν καὶ γαῖαν ἔχουσιν Od. 6, 177; οἶκον 6, 183; von den Todten, οὖδας ἔχει, 23, 46, er nimmt den Boden ein, bedeckt ihn; οἳ γᾶς ἔσχατον τόπον ἀμφὶ Μαιῶτιν ἔχουσι λίμναν Aesch. Prom. 417; ὁ τὰν Κρῖσαν βο υνόμον ἔχων ἀκτάν Soph. El. 175; Σαλαμῖνος βάϑρον Ai. 135; ähnlich ἔχεις χῶρον οὐχ ἁγνὸν πατεῖν, du stehst auf einem Platz, O. C. 37; Συρίαν Xen. Cyr. 8, 3, 24. Auch von Thieren, τὰ ὄρη ἔχουσιν Xen. Cyn. 5, 12. 24. – c) in Besitz haben als Herrscher; τὸ Κάδμου ἑπτάπυλον ἔχει κράτος Eur. Herc. Fur. 543; σκῆπτρα καὶ ϑρόνους Soph. O. C. 426; τυραννίδα Eur. Phoen. 485. – d) wie bei den Göttern u. den Herrschern der Begriff des Verwaltens u. der Fürsorge hervortritt, so ist ἔχειν κῆπον Od. 4, 737 = die Aufsicht über den Garten haben, ihn besorgen, vgl. oben; πατρώϊα ἔργα, das Land bestellen, 2, 22; πύλαι, ἃς ἔχον Ωραι Il. 5, 749, ἔχειν τὰς ἀγέλας Xen. Cyr. 7, 3, 7; vgl. Il. 24, 280 ἵππους αὐτὸς ἔχων ἀτίταλλε, er pflegte sie u. zog sie auf; bei Dem. 47, 45 ist ἔχειν τὰς δίκας die Gerichte verwalten. – el allgemein vom Besitz, τἀγαϑὸν χεροῖν ἔχοντες Soph. Ai. 944, vgl. Dem. ἔστι γὰρ ἔχειν καὶ τὰ ἀλλότρια, καὶ οὐχ ἅπαντες οἱ ἔχοντες ἔχο υσι τὰ ἑαυτῶν, 7, 26, der Besitz ist nicht ihr Eigenthum; αὐτῷ ταὐτά σοι δίδωμι ἔχειν Eur. Hec. 1276; ὅπως καὶ ἔχοντές τι οἴκαδε ἀφίκοιντο Xen. An. 5, 9, 17, vgl. Cyr. 4, 1, 20, mit Beute; ὁ ἔχων τι, der Etwas hat, Her. 6, 22; οἱ ἔχοντες τὰς οὐσίας Xen. Hell. 5, 2, 7; absolut, ὁ ἔχων, der Reiche, Soph. Ai. 157; Eur. Alc. 58; Xen. An. 7, 3, 28; οἱ οὐκ ἔχοντες, die Armen, Eur. Suppl. 240; ὁ ἔχων neben πλουτῶν entggstzt den ἐν ταῖς ἐσχάταις ἀπορίαις ὄντες Dem. 45, 73. Aehnl. χρέα πολλῶν ταλάντων ἔτ' ἔχων, ausstehende Forderungen habend, Dem. 36, 41, vgl. 37, 12 αἰτιώμενοι πολλῷ πλείονος ἄξια ἔχειν ὧν ἐδεδώκειμεν χρημάτων, auch von Forderungen. Daher πλέον ἔχειν, Vortheil haben, μεῖον ἔχειν, den Kürzern ziehen, Xen. Cyr. 1, 6, 26. 7, 3, 35. – f) hierher gehört auch die Vbdg "zur Frau haben", οὕνεκ' ἔχεις Ἑλένην Od. 4, 569, ἄλοχον Il. 9, 336, vgl. 3, 53. 13, 173; pass., τοῦπερ δὴ ϑυγάτηρ ἔχεϑ' Ἕκτορι Il. 6, 398; auch in Prosa, Xen. Cyr. 1, 5, 4 u. sonst; auch von Geliebten, Thuc. 6, 54, wie der bekannte Ausspruch Aristipps in Beziehung auf die Lais: ἔχω, ἀλλ' οὐκ ἔχομαι Ath. XII, 244 d D. L. 2, 75. – g) bei sich haben, als Gast, οἷον μέν τινα τοῦτον ἔχεις ἐπίμαστον ἀλήτην, was hast du da für einen Landstreicher, Od. 20, 377; πολλοὺς ἔχων ἄνδρας λοχίτας Soph. O. R. 750; bes. vom Feldherrn, στρατὸν ἔχων Her. 7, 8, 4; τοὺς ὁπλίτας ἔχων, die Soldaten bei sich habend, Xen. u. A. oft, wo man das Particip einfacher durch mit übersetzen kann, selten mit der Präposition, τοὺς βελτίστους ἔχων μεϑ' ἑαυτοῦ Xen. Cyr. 1, 4, 17. Vgl. noch προϑύμως εἶχε ὑπακουούσας Xen. Cyr. 1, 6, 19, wie πειϑομένους αὐτοὺς πολὺν χρόνον οὐ δυνήσομαι ἔχειν, im Gehorsam erhalten, sie als gehorsame behalten, 7, 2, 11. – Aehnlich Ζῆν' ἔχων ἐπώμοτον, als einen Vereidigten, Zeugen, den Zeus für sich haben, Soph. Tr. 1178. – Zuweilen scheint es uns pleonastisch zu stehen, ἀναπτερώσας αὐτὴν οἴχεαι ἔχων ἐκκλέψας Her. 2, 115, du gehst mit ihr fort, u. so ἀπῆλϑεν ἔχων, er ging damit fort. – g) In Besitz nehmen, erlangen; π οῠ δύςοιστον ἕξομεν τροφάν Soph. O. C. 1684; στέφανον εὐκλείας Ai. 460; νίκης γέρας El. 677; so ist ἔσχε τὴν ἀρχήν zu fassen, Thuc. 6, 54 Xen. Cyr. 1, 5, 2 u. sonst; πρὶν ἔχεσϑαι τὰ ἄκρα, ehe sie eingenommen wurden, 3, 2, 12; Πύλου ἐχομένης Thuc. 4, 54; Sp., wie Plut. Rom. 18; Aesch. Τροίαν Ἀχαιοὶ τῇδ' ἔχουσι, Ag. 311. Bei Dem. 32, 14, τὴν ναῦν οἱ ἐπὶ τῇ νηῒ δεδανεικότες εὐϑέως εἶχον, ist es "in Beschlag nehmen"; τεύχε' ἔχονται, die Waffen werden festgehalten, sind geraubt, Il. 18, 197, wie ἔντεα μετὰ Τρώεσσιν ἔχονται 18, 130. – h) inne haben, umgeben, φρένες ἧπαρ ἔχουσι Il. 9, 301, αἴϑρη ἔχει κορυφήν, Heitere umgiebt den Gipfel, Od. 12, 76; vgl. αἰεὶ δ' ὄμβρος ἔχει τεϑαλυῖά τ' ἐέρση 13, 245; τοὺς δ' ἄκραντος ἔχει νύξ Aesch. Ch. 68. – il erhalten, retten, beschirmen; ὅς τέ μιν αὐτὴν ῥύσκευ, ἔχες δ' ἀλόχους Il. 24, 729; τοῦ δὲ καὶ ἄλλο τόσον μὲν ἔχε χρόα χάλκεα τεύχη 22, 322. – 3) Worauf zu halten, wohin richten, wie ὀϊστὸν ἔχεν, er richtete den Pfeil, Il. 23, 871, denn den Bogen hält man auf den Gegenstand hin, den man treffen will. So χεῖράς τε καὶ ἔγχεα ἀντίον ἀλλήλων, sie richteten die Fäuste u. Schwerter gegen einander, 5, 569. Bes. von Pferden u. Schiffen, darauflos treiben, steuern, ἵππο υς, 3, 263. 5, 230. 240. 829. 841. 8, 139. 23, 423, νῆας, Od. 9, 279. 10, 91. 11, 70; παρὲξ ἔχε δίφρον Hes. Sc. 352; παρὰ τὴν ἤπειρον ἔχον τὰς νέας Her. 6, 95; mit Auslassung von ἵππους u. νῆας steht es scheinbar intr., Πύλονδ' ἔχον, ich hielt oder steuerte auf Pylos hin, Od. 3, 182; Πάτροκλος δ' ᾗ πλεῖστον ὀρινόμενον ἴδε λαόν, τῇ ῥ' ἔχε ὁμ οκλήσας, da fuhr, lenkte er hin, Il. 16, 378, vgl. 23, 325. 401. 422; ὑπ' ἐσχάτην στήλην ἔχων ἔχριμπτ' ἀεὶ σύριγγα Soph. El. 710, vgl. 724; τάχ' ἄν τις ἄκων ἔσχε, landete an, Phil. 305; π οῖ Ar. Ran. 188; so νέες ἕσχον εἰς τὴν Ἀργολίδα χώρην Her. 6, 92; πρὸς Σαλαμῖνα 8, 40; bes, oft Thuc., εἰς Φειὰν σχόντες 2, 25, πρὶν τῇ Δήλῳ ἔσχον 3, 29, κατὰ τὸ Ποσειδώνιον 4, 129, σχὼν ἐς Σκιώνην 5, 2, ἐς τὸν αἰγιαλόν 6, 52; κάτω ἔχειν Plat. Rep. V, 465 c. – Aehnlich sind Vbdgn wie ὅστις πημάτων ἔξω πόδα ἔχει Aesch. Prom. 264; ἴσως ἂν ἐκτὸς κλαυμάτων ἔχοις πόδα Soph. Phil. 1244, wie ἔξω πραγμάτων ἔχειν πόδα Eur. Heracl. 110; σαυτὸν ἐκποδὼν ἔχων, dich entfernt haltend, Aesch. Prom. 344, wie συμβουλεύουσιν, ἐκποδὼν ἔχειν ἐμαυτόν Xen. Cyr. 6, 1, 37; τὸν ὦμον γυμνὸν πρὸς γυμνῷ τῷ Κριτοβούλου ὤμῳ ἔχων, daran haltend, lehnend, Conv. 4, 27; übertr., στυγερὰν ἔχε δύςποτμον ἀρὰν ἐπ' ἄλλοις, er richtete den Fluch gegen sie, Soph. Phil. 1105; ὧδ' ἐφάλοις κλισίαις ὄμμ' ἔχων Ai. 190, er richtete sein Auge auf die Zelte; ϑἀτέρᾳ νοῦν ἔχοντα Tr. 272, seine Gedanken, seinen Sinn worauf richten, δεῦρο νοῦν ἔχε, hierauf gemerkt, Eur. Or. 1181; ἐκεῖσε Phoen. 363; in Prosa nicht selten, ὅπως ἥκιστα πρὸς αὐτοὺς νοῦν ἔχοιεν Thuc. 3, 22, wie γνώμην 3, 25. – 4) zurückhalten, anhalten, hemmen, bes. den angreifenden Feind, den Angriff aushalten, bestehen, κρατερὴ δ' ἔχεν ἲς Ὀδυσῆος Il. 23, 720, οὐδὲ μίνυνϑ' ἕξουσι – Πηλείωνα 20, 27, χεῖρας Od. 22, 70; δάκρυον 16, 191; ὀδύνας, d. i. die Schmerzen stillen oder lindern, Il. 11, 848; κῦμα Od. 5, 451; Ἑλλήςποντον ἱερὸν ἤλπισε σχήσειν Aesch. Pers. 732; τὰν φόνιον ἔχετε φλόγα Eur. Tr. 1318; ἔχ' αὐτοῦ πόδα σόν, halt deinen Fuß dort an, I. T. 1159; Πέρσας ἔσχον Plat. Menex. 239 d, wie Xen. An. 7, 1, 20 u. sonst; βουϑυτοῦντά μ' ἀμφὶ βωμὸν ἔσχετε, hieltet mich zurück, hindertet mich, Soph. O. C. 892, vgl. Phil. 1332; ὃς παρὰ νηυσὶν ἔχεις ἀέκοντας ἑταίρους Il. 16, 204; ἔσχε μαργῶντα αὐτόν Eur. Phoen. 1156; δοιοὶ δ' ἔντοσϑεν ὀχῆες εἶχον πύλας Il. 12, 456, wie ϑύρην δ' ἔχε μοῠνος ἐπιβλής 24, 453; πύργων γῆς ἔσχομεν κατασκαφάς, wir hielten die Zerstörung ab, Eur. Phoen. 1203; mit folgendem inf., ἦ τινα καὶ Δαναῶν σχήσω ἀμυνέμεναι, ob ich auch einen der Danaer hemmen, hindern werde, Il. 17, 182; 22, 412; gew. mit μή, οὐκ ἄν ποτ' ἔσχον μὴ τάδ' ἐξειπεῖν πατρί Eur. Hipp. 658, wie Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῠτα Κυμαίους, hielt die K. ab, dies zu thun, Her. 1, 158, vgl. 9, 12; auch tritt der Artikel dazu, τὸ δὲ μὴ λεηλατῆσαι ἑλόντας σφέας τὴν πόλιν ἔσχε τόδε, daß sie nicht plünderten, hinderte Folgendes, 5, 101, wie φόβος τε συγγενὴς τὸ μὴ 'δικεῖν σχήσει Aesch. Eum. 662; – mit dem genit., wovonabhalten, ὃς τὸν λωβητῆρα ἔσχ' ἀγοράων Il. 2, 275; ὃ ταύτην τῶν μακρῶν σχήσει γόων Soph. El. 367; ὅς νιν φόνου ἔσχε Eur. Herc. Fur. 1005; τοὺς πολεμίους τῆς ἐς τὸ πρόσϑεν προόδου, vom weiteren Vordringen abhalten, Xen. Cyr. 7, 1, 36; ἀσκὸς δύο ἄνδρας ἕξει τοῦ μὴ καταδῠναι An. 3, 5, 11, vgl. Hell. 4, 8, 5. – Aehnlich ist μῦϑον σιγῇ Od. 19, 502; σῖγα ἕξομεν στόμα, den Mund halten, Eur. Hipp. 660; εἶχε σιγῇ Her. 9, 93 ( σιγή). – Auch c. dat., οὐδέ οἱ ἔσχεν ὀστέον, widerstand ihm nicht, Il. 16, 740. – 5) habenin allgemeinster Bedeutung von den verschiedensten Zuständen des Leibes u. der Seele. Die Verbindungen mit Substantivis, die sich oft als Umschreibungen für einfache Verba ansehen lassen, sind bei diesen aufgeführt und werden hier nur kurz zusammengestellt: a) ἡλικίαν, ein Alter haben, Xen. Cyr. 1, 6, 34; ἥβην Plat. Prot. 309 b; ähnlich ἡμέρας δύο ἢ τρεῖς τῆς ἀρχῆς ἔχειν Plut. Cic. 9; –. βίοτσν εὐαίων' ἔχειν, ein glückliches Leben haben, Soph. Tr. 81, wie αἰῶνα τλάμον' ἕξω O. C. 734. – b) ἃς ἔχεις ὀργὰς ἄφες Aesch.Prom. 315; νοῦν ἔχειν Soph. El. 1001, vgl. 1457; φρόνησιν τάνδε O. R. 664, φρένας Phil. 1115; anders φρεσίν oder ἐν φρεσὶν ἔχειν, im Geiste festhalten, behalten, Hom., wie νῷ ἔχειν, sich erinnern, Plat. Euthyphr. 2 b; ἄγρας ἀΰπνους ἔχων, = ἀγρεύων, Soph. Ai. 867; – αἰσχύνην ἔχειν, = αἰσχύνεσϑαι, Eur. Andr. 243; vgl. αἰσχύνη, wo auch ἐν αἰσχύναις ἔχειν angeführt ist, wie ἐν αἰσχύνῃ ἔχειν, Xen. Cyr. 5, 1, 36, u. δι' αἰσχύνης ἔχω, Eur. I. T. 683; – βλάβην ἔχειν, = βλαφϑῆναι, Soph. Ai. 1304; – βοὴν ἔχειν, ertönen, Il. 18, 495, wie καναχὴν ἔχειν, Getöse machen, 16, 105 u. oft; – γνώμην ἔχειν, = γνῶναι, – δεῖμα, Furcht haben, Soph. Ai. 636; – διάνοιαν ἔχειν, = διανοέομαι, Plat. Legg. VIII, 828 d; – δίκην ἔχει, = δίκαιόν ἐστι, Plat. Rep. VII, 520 b; – ἔγκλημά τινι, = ἐγκαλεῖν, Soph. Phil. 322; – ἐλπίδα, Hoffnung haben, hoffen, Soph. Ai. 600 u. öfter; – ἐπιϑυμίαν Eur. Andr. 1282; δι' ἐπιμελείας ἔχειν, s. ἐπιμέλεια, ἐπιστήμην, Soph. Ant. 338; ἔρευναν ἔχειν, = ἐρευνᾶν, O. R. 566; ἔρωτα, Plat. Phaedr. 239 a, wie ἔρον Eur. El. 297; εὔνοιάν τινι, Or. 867; ἡσυχίαν ἔχω, = ἡσυχάζω, – ϑήραν, Soph. Ai. 561, Jagd halten; – κότον, Zorn hegen, Il. 1, 82; – λιτάς τινι, flehen zu Einem, Soph. O. C. 1309; λόγον ἔχει, hat Grund, ist vernunftgemäß, Plat. Theaet. 157 d; – μεριμνήματα, sorgen, Soph. Phil. 187; – μέμψιν τινί, tadeln, Aesch. Prom. 443 Soph. Phil. 1243, wie ἕν σοι μομφὴν ἔχω Eur. Or. 1069, vgl. Phoen. 773; auch Ar. Paz 633; – μνείαν u. μνήμην τινός, = μιμνήσκεσϑαι, μεμνῆσϑαι, – οἶκτον, = οἰκτείρω, Soph. Ai. 521; ὀργήν, = ὀργίζεσϑαι, Phil. 1293, wie τὴν ὀργὴν ἐπὶ Μειδίαν ἔχειν Dem. 21, 70; auch δι' ὀργῆς ἔχειν τινά, Thuc. 2, 37. 64, wie ἐν ὀργῇ ἔχειν 2, 18, ἐν ὀῤῥωδίᾳ, fürchten, 2, 89; δι' ἡσυχίας, 2, 22; vgl. auch δι' ἐλπίδος ἔχειν, διὰ φυλακῆς u. ähnl. unter διά; διὰ χειρὸς ἔχειν, an 1 a) erinnernd, in den Händen haben, in seiner Gewalt haben, womit beschäftigt sein, vgl. Aesch. Suppl. 193; Soph. Ant. 1243; τὰ τῶν συμμάχων Thuc. 2, 13. 76; γάμους ἑτοίμους ἐν χεροῖν ἔχειν Eur. Hel. 1402; vgl. Her. 1, 35; auch μετὰ χεῖρας ἔχειν τι, 7, 16, 2, wie Thuc. 1, 138; – διὰ στόματος ἔχειν, im Munde haben, Plut. Lyc. 6, wie ἀνὰ στόμ' αἰεὶ καὶ διὰ γλώττης ἔχειν Eur. Andr. 95; διὰ στέρνων ἔχειν, von der Gesinnung, Soph. Ant. 635; – παρουσίαν ἔχειν, = παρεῖναι, Soph. Ai. 536; – πόϑον βορᾶς Eur. Or. 189; προϑυμίαν Phoen. 909; Plat. Tim. 23 c; – προμηϑίαν ἔχειν τινός u. πρόνοιαν, Eur. Alc. 1057. 1064; σπουδήν Hec. 673; συγγνώμην ἔχειν, = συγγιγνώσκειν, Tragg.; – σπάνιν ἔχειν, = σπανίζειν, Soph. O. R. 1461; – σωφροσύνην, besonnen sein, Xen.; – τέλος, wie wir "ein Ende haben", Il. 18, 378; Plat. Rep. VI, 502 c; – ὕβριν, Uebermuth treiben, Frevel üben, Od. 1, 368. 17, 109; Soph. El. 523; ä. δῆριν, μάχην ἔχειν; – φϑέγμα ὅσιον Eur. Herc. Fur. 927 Andr. 925, vgl. βοάν; – φϑόνον, Neid hegen, Aesch. Prom. 891; – φροντίδα τινός Eur. Med. 1301; Soph. Phil. 210; ὤραν O. C. 387; – φυγὴν δὀμων Aesch. Ch. 252; – φυλακάς, Wache halten, bewachen, Il. 9, 471; Eur. Andr. 962; ἀλαοσκοπιήν Il. 13, 10 Od. 8, 285; σκοπιήν, = σκοπιάζειν, 8, 302; Her. 5, 13; – φύσιν ἔχει, es ist naturgemäß, Plat. Rep. V, 473 a; – χρείαν ἔχειν τινός u. ähnlich ἐπιδευὲς ἔχειν τινός, einer Sache Noth haben, sie vermissen, Il. 19, 180. – c) wie bes. von unglücklichen Zuständen gesagt wird κακόν, γῆρας ἔχειν, Od. 20, 83. 24, 250, ἕλκος, ll. 19, 49, ἄχεα ϑυμῷ, 3, 412, πένϑος φρεσίν, Od. 7, 219, πόνον, Hes. So. 310, κακά, συμφορἀν, Plat. Prot. 309 b Phaedr. 231 c, so wird auch umgekehrt gesagt πότμος μ' ἔχει, Soph. Ir. 270, mich hält gefesselt, wie ὕπνος Phil. 811, ϑάνατος ἐν τάφοις O. R. 942; auch ἐπεὶ γὰρ ἔσχε μοῖρ' Ἀχιλλέα ϑανεῖν, Phil. 1132; vgl. πυρετὸς τὸν ἄνϑρωπον ἔχει Arist. Metaphys. 4, 23; was auf viele andere, bes. Gemüthszustände übertragen wird, ἀνάγκη σε ἔχει Plat. Euthyd. 293 e, ἦ ῥά σε οἶνος ἔχει φρένας Od. 18, 391, bethört dich; φόβος μ' ἔχει φρένας Aesch. Suppl. 379; eben so mit doppeltem acc., στρόφος μ' ἔχει τὴν γαστέρα κὠδύνη Ar. Th. 484; ἄγνοιά μ' ἔχει Soph. Tr. 349, αἰδώς Eur. Hec. 970 Gr. 460, ἀφασία u. ä., die man unter den subst. nachsehen kann; – ὄφρα με βίος ἔχῃ Soph. El. 318, so lange ich lebe; οὓς ἔχε γῆρας Il. 18, 515; γέλως ἔχει τινά, kommt ihn an, Od. 8, 344; – δύη 14, 215; ἔρως χρημάτων Eur. Suppl. 178; Aesch. Suppl. 516; – εὐεργεσίαι αὐτοὺς εἶχον, verpflichteten sie, waren ihnen erzeigt, Her. 1, 69; – ϑαῦμα u. ä., ἄγη, σέβας, Hom. u. Tragg.; – ἵμερος Soph. O. C. 1723; – κίνδυνος πόλιν ἔσχε Eur. Hec. 5; κλέος, Hom. u. Folgde, wie φάμα, Eur. Med. 470; ἵνα λόγος ἀγαϑός σε ἔχῃ πρὸς ἀνϑρώπων Her. 7, 5; κομιδή Od. 24, 249; ὄκνος Soph. O. C. 658; πάϑος Plat. Conv. 217 c; λιμός, δίψη, Aesch. Ch. 746; μένος ἠελίοιο ἔχεν μιν, die Gluth der Sonne ergriff ihn, Od. 10, 160; προϑυμία Eur. Ion 1110; vgl. Plat. Soph. 239 b; – τέρψις Soph. O. R. 1477; – φιλοψυχία Plat. Apol. 37 c; φλυαρία Rep. I, 336 c; – ὅτου σε χρεία καὶ πόϑος μάλιστ' ἔχει Soph. Phil. 642; ὅτ' ἂν ὠδίνουσαν ἔχῃ βέλος ὀξὺ γυναῖκα Il. 11, 269; ὥς σφεας ἡσυχίη εἶχε πολιορκίης, als sie Ruhe hatten, Her. 6, 135. – Auch passio., gefesselt, gehalten werden, behaftet sein, ἀνάγκῃ ἔχεσϑαι, Xen. An. 2, 5, 21; ἔχομαι κακότητι καὶ ἄλγεσι Od. 8, 182; ἄσϑματι Il. 15, 10; κωκυτῷ καὶ οἰμωγῇ 22, 409; – ὑπὸ ἐπιϑυμίας Plat. Rep. III, 390 c; μανίαις Legg. IX, 881 b; περιπλευμονίᾳ Lach. 192 c; ν οσήμασι, mit Krankheiten behaftet, Phil. 45 b; – ὀργῇ, ἀγρυπνίῃσι, Her. 1, 141. 3, 129. – Aehnlich οἷσιν εἴχετ' ἐν κακοῖς Soph. Ai. 265, vgl. 1124; ἐν ἀπορίᾳ ἔχεσϑαι, von Verlegenheit, von Noth bedrängt werden, Plat. Gorg. 522 a; ἐν ξυμφοραῖς τε καὶ πένϑεσι Rep. III, 395 e, wie ἐν ἀπόρῳ Thuc. 1, 25 u. ὑπ' ἀπορίας πολλῆς Plat. Legg. VI, 780 b. – d) von anderer Art sind die folgdu Verbindungen, wo man es durch παρέχειν erklären kann: ἀγανάκτησιν ἔχειν, Gelegenheit zum Unwillen geben, Unwillen verursachen, Thuc. 2, 41; αἰσχύνην οὔπω ἔχοντος τοῠ ἔργου, es brachte noch keine Schande mit sich, 1, 5; – αἰτίαν ἔχειν, die Schuld tragen, beschuldigt werden, Soph. Ant. 1296; πολλῶν κακῶν Eur. El. 213; ὑπό τινος, Aesch. Eum. 99. 549; mit folgendem ὡς, Plat. Rep. VIII, 565 b, wie πολλὴν τὴν αἰτίαν ὑπὸ τῶν στρατιωτῶν εἶχε Thuc. 6, 46; auch δι' αἰτίας ἔχειν, 2, 60 u. ἐν αἰτίᾳ ἔχειν, beschuldigen, s. αἰτία. Eben so ὑποψίαν ἔχειν, verdächtig sein, Dem. 57, 24, aber auch Argwohn hegen, 61, 5; – αἴσϑησιν ἔχειν, bemerkt werden, ταῦτ' ἀπιστίαν, ταῠτ' ὀργὴν ἔχει, Dem. 10, 44, erregt Mißtrauen u. Zorn; κατάμεμψιν ἔχειν, Grund zum Tadel geben, Thuc. 2, 41; ἔλεον ἔχειν, Mitleid erregen, Plut. Them. 10; ὄψιν, den Anblick gewähren, Xen. An. 5, 9, 9; vgl. προὐφάνης δὲ φιλτάτην ἔχων πρόςοψιν Soph. El. 1277; ἱδρῶτα οὐκ ὀλίγον ἔχει τοῖς ὁδοιπόροις ὁ ἐπ' ἀρετὴν οἶμος, eigtl. er hat Schweiß für die, verursacht den Wanderern Schweiß, Luc. Hermot. 2 (anders ist τιμήν, φϑόνον ἔχειν παρά τινι, Plut. Sol. 29 Them. 29); – πικρὰς ὠδῖνας ἔχουσαι beißen die Eileithyien, die bittere Wehen verursachen, Il. 11, 272. – 6) vom Gewicht, haben, schwer sein, νόμισμα εἶχεν Ἀττικὰς δραχμὰς δέκα D. Sic. 11, 26, vgl. 2, 9; τράπεζα σταϑμὸν ἔχουσα ταλάντων πεντακοσίων, der funfzig Talente wog. – 7) aus Verbindungen, wie ὄφρ' ἂν ἔχῃς βόσκειν σὴν γαστέρα, Od. 18, 364, damit du habest, den Bauch zu nähren, daß du deinen Bauch nähren könnest, entwickelt sich die Bedeutung können, vermögen, im Stande sein, οὐδὲ πόδεσσιν εἶχε στηρίξασϑαι, er konnte sich nicht auf die Füße stützen, Il. 21, 242 u. öfter; am Gewöhnlichsten mit dem inf. aor., ἔχω φράσαι, ich habe zu sagen, kann anzeigen, Pind. Ol. 13, 11 N. 7, 56; οὐδὲν ἀντειπ εῖν ἔχω Aesch. Prom. 51; οὐκ ἔχω προςεικάσαι Ag. 158; ταῠτα γάρ σ' ἔχω μόνον προςειπεῖν Soph. O. R. 1071; τὸ μέλλον οὐκ ἔχω μαϑεῖν Eur. Hec. 761; τάδε μὲν ἔχομεν ὁρᾶν Soph. Tr. 946; πόλλ' ἂν λέγειν ἔχοιμι Phil. 1036; in Prosa bes. mit λέγειν u. ä., οὐδὲν ἔχουσιν οὔτε ἀποκρίνασϑαι οὔτε ἐρέσϑαι Plat. Prot. 329 a. Auch ohne den inf., ἀλλ' οὔπως ἔτι εἶχε Il. 17, 354; λέγοις ἄν, εἴ τι τῶνδ' ἔχοις ὑπέρτερον Aesch. Ch. 103, wo man λέγειν leicht ergänzen kann, wie Xen. An. 2, 1, 9, ἀποκρίνασϑε, ὅ τι κάλλιστον ἔχετε, ein ἀποκρίνασϑαι, antwortet, was ihr am Besten zu antworten wißt. Vgl. noch ἐξ οἵων ἔχω, αἰτῶ, so sehr ich kann, Soph. El. 1379, wie ἐπεκούρησας ὅσον εἶχες φίλοις Eur. I. A. 1453. – Noch häufiger folgt, bes. in Prosa, ein Fragesatz, οὐκ ἔχω τί φῶ, ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich habe Nichts zu sagen, Aesch. Ch. 89; Soph. O. C. 318 u. sonst; οὐκ ἔχω τίς ἄν γενοίμαν Aesch. Prom. 907; ὅπως μολούμεϑ' ἐς δόμους οὐκ ἔχω Soph. O. C. 1740; ὑμῖν οὐκ ἔχω τί χρήσομαι Eur. Heracl. 440 u. sonst, ich weiß nicht, was ich mit euch machen soll; τὰ ἐπιτήδεια οὐκ εἶχον ὁπόϑεν λαμβάνοιεν Xen. An. 3, 5, 3; Sp., wie Luc., οὐκ εἶχον ὅπως ἐκμάϑοιμι Philops. 35. – Uebh. w i ssen, verstehen, eigentlich, τέχνην δὲ κακὴν ἔχει, er besitzt die Kunst, hat sie inne, Hes. Th. 770, wie Eur. I. T. 43; neben ἐπίστασϑαι, Her. 3, 130; λέληϑα ταύτην ἔχων τὴν τέχνην Plat. Theaet. 149 a; ἰατρικήν Prot. 322 c, wie ἐπιστήμην Euthyd. 273 e; τὰ πρὸ τῆς τέχνης μαϑήματα Phaedr. 269 b; ἱκανῶς ἔχομεν τοῦτο, ὅτι, das wissen wir wohl, daß, Phaed. 71 a; οἱ τὰς τέχνας ἔχοντες, die Kunstverständigen, Künstler u. Handwerker, Xen. Mem. 3, 10, 1. Auch ἵππων ἀϑανάτων ἐχέμεν δμῆσίν τε μένος τε, Il. 17, 476, kann man hierherziehen, das Bändigen verstehen. Man vgl. noch ἔχεις τι κἀξήκουσας Soph. Ant. 9, εἴ τιν' ἄλλην μαντικῆς ἔχεις ὁδόν O. R. 311; auch ἔχεις τίνα σωτηρίαν; Eur. Or. 776, weißt du ein Mittel zur Rettung? wie οὐκ ἔχω κατακρυφάν Soph. O. C. 218, ich weiß nicht zu verbergen; ἄλλον δ' αἶνον ἔχω ματροπόλει ib. 713, ich kann sie loben. Vgl. noch ἅλωσις. – 8) intr., sichverhalten, sich in einer Lage, Verfassung, Stimmung u. dgl. befinden, – al gew. mit Adverbien, durch sein mit dem Adjectivum zu übersetzen; εὖ ἔχει, er steht gut, Od. 24, 245, wie bei den Attikern häufig καλῶς ἔχει, es ist gut; ἀναγκαίως ἔχει, es ist nohwendig (s. unter ἀναγκαῖος, wie übh. diese Verbindungen bei den betreffenden Adjectivis angegeben sind). Bes. häufig οὕτως ἔχει, so verhält es sich, so steht es, Ar. Plut. 110 u. A.; οὕτω δ' ἐχόντων sc. τῶν πραγμάτων, in solcher Lage, Xen. An. 3, 2, 10; οὕτω δ' ἔχει, unter der Bedingung, 5, 6, 12; auch οἶδα ταῠτα τῇδ' ἔχοντα, Soph. Phil. 1320; οἶσϑ' ὡς ἔχει; weißt du, wie oder was es ist? Plat. Phaedr. 236 d; – ὥςπερ εἶχεν, von Her. an bei den Geschichtschreibern häufig, so wie er gerade war, wie er ging u. stand, sogleich, sofort, ὀργῇ ὡς εἶχεν ἐλϑών Her. 1, 114, vgl. 1, 61; ἐμοὶ δοκεῖ πλεῖν ὥςπερ ἔχομεν, ohne Verzug, Thuc. 3, 30; vgl. Xen. Cyr. 3, 1, 7 An. 4, 1, 19; Folgde; σκάπτε ὡς ἔχεις Luc. Tim. 40. – Oft tritt zur näheren Erklärung ein gen. hinzu, ὡς ὀργῆς ἔχω Soph. O. R. 345; πῶς εὐμενείας ἔχεις Eur. Hel. 320, eigentlich, wie du dich in Beziehung auf das Wohlwollen verhältst, wie wohlwollend du bist; ὡς ποδῶν εἶχε Her. 6, 116, was die Füße vermochten, wie ὡς τάχους εἶχε, so schnell er konnte, 8, 107; Thuc. 2, 90; ὡς ἔχοι τῆς μνήμης 1, 22; μετρίως ἔχων βίου Her. 1, 32; εὖ σώματος ἔχει, er befindet sich wohl, Plat. Rep. III, 404 d; οὐ γὰρ οἶδα παιδείας ὅπως ἔχει καὶ δικαιοσύνης Gorg. 470 e, wie es mit ihm in Ansehung der Bildung u. Gerechtigkeit steht, wie gebildet u. gerecht er ist; Folgde häufig, ὡς ἕκαστος ἑτοιμότητος καὶ βουλήσεως ἔσχε Plut. Cam. 32, wie Jeder bereitwillig war. Vgl. noch ὅπου συμφορᾶς ἔχεις, in welchem Unglück du dich befindest, Eur. El. 236. – Doch auch εὖ oder κακῶς ἔχω τὸ σῶμα, Xen. – Andere Bestimmungen sind: πῶς ἔχεις πρὸς ἐπιστήμην; Plat. Prot. 352 b; πῶς ἔχουσι Φιλίππῳ; wie sind sie gegen Philipp gesinnt? Dem. 2, 17, vgl. 3, 8 ἐχόντων μὲν ὡς ἔχουσι Θηβαῖοι ὑμῖν u. Arist. Eth. 8, 2. – Die Verbindungen ἔχειν σιγῇ, ἔχε ἠρέμα, ἡσυχῆ, ἀτρέμα u. ä., sich ruhig verhalten, s. unter diesen Wörtern. – Ἔχε αὐτοῦ, halt da an! Dem. 45, 26; σχές, οὗπερ εἶ, halt an, sprich nicht weiter, Soph. O. C. 1171; vgl. Eur. I. A. 1467; – ἔχε, vor einem Imperativ, wie ἄγε, wohlan, ἔχ' ἀποκάϑαιρε τὰς τραπέζας Ar. Paz 1193; Vesp. 1135; ἔχε νῠν, ἄμειψον τὸν τράχηλον Equ. 490; ἔχε δή μοι τόδε εἰπέ Plat. Ion 535 b; ἔχε δή, πότερον λέγεις –, Prot. 349 d; ἔχε δὴ ἴδωμεν, halt, laß uns sehen, Crat. 435 e. – b) ähnlich mit Präpositionen, διὰ φυλακῆς ἔχοντες, behutsam, Thuc. 2, 81, wobei die betreffenden Präpositionen nachzusehen sind. Eigenthümlich καίτοι τινὲς ἐπιτιμῶσι τῶν λόγων τοῖς ὑπὲρ τοὺς ἰδιώτας ἔχουσι Isocr. 4, 11, die über die Ungebildeten hinausgehen, wo man fälschlich eine Tmesis für ὑπερέχειν annimmt; – ἀμφί τι ἔχειν, sich mit Etwas beschäftigen, ὅπως οἱ πολέμιοι ἀμφὶ ταῠτα ἔχοιεν Xen. An. 5, 2, 26, öfter. S. ἀμφί c 31. – Andere Verbindungen der Art sind: ἕξω δ' ὡς λίϑος, ich werde mich halten, wie ein Stein, Od. 19, 494, ἔχον ὥστε τάλαντα γυνή, sc. ἔχει, sie hielten sich, wie ein Weib die Wagschale (im Gleichgewicht) hält, Il. 12, 433, vgl. 13, 679; ἔχον ὥς σφιν πρῶτον ἀπήχϑετο Ἴλιος Il. 24, 27, sie blieben bei ihrem früheren Hasse gegen Ilios; – κίονες ὑψόσ' ἔχοντες, Od. 19, 38, sind in die Höhe ragende Säulen, wie ἔκτοσϑε ὀδόντες ἔχον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, sie ragten hier u. da empor, Il. 10, 263; vgl. ἔγχος ἔσχε δι' ὤμου, der Speer ragte durch die Schulter hervor, 13, 520. 14, 452, welche Stellen den Uebergang machen zu der Bdtg – 9) sich wohin erstrecken, wohin reichen, ὁδοὶ ἐπὶ τὸν ποταμὸν ἔχουσαι, die zum Fluß hinführen, Her. 1, 180; διώρυχα τὴν ἐκ τοῠ Νείλου ἔχουσαν ἐς τὸν Ἀράβων κόλπον, der sich vom Nil bis zum arabischen Meerbusen erstreckt, 4, 42, vgl. 2, 91; ἔχει πρὸς ἑσπέρην 2, 17; κῶμαι ὑπὸ τὸ Παρϑένιον π όλισμα ἔχουσαι Xen. An. 7, 8, 21, die sich bis unter die Stadt hinziehen; auch übertr., τὰ ἐς Ὅμηρον ἔχοντα Her. 2, 53, was den Homer betrifft, angeht, wie τὸ ἐς Ἀργείους ἔχον 6, 19; τὸν χρησμὸν εἰς Πέρσας ἔχειν 9, 43, wie ἐς' Αϑηναίους εἶχε τὸ ἔπος εἰρημένον, es ging auf die Athener, 7, 143; ἔχϑρης παλαιῆς ἐχούσης ἐς Ἀϑηναίους, gegen die Athener gerichtet, 5, 81; öfter bei Paus., wie ὅσον εἰς τὴν ἅλωσιν τὴν Ἀϑηναίων ἔχει δηλώσω 1, 20, 4. Vgl. oben 3). – 10) in Verbindung mit Participien behält es oft seine eigentliche Bdtg bei, ἀδελφὴν τὴν ἐμὴν γήμας ἔχεις, du hast sie geheirathet u. hast sie nun zur Frau, Soph. O. R. 577; Κορινϑίο υς δήσαντες εἶχον, sie banden sie u. dielten sie in Hast, Thuc. 1, 30; πολλὰς ὑφ' ἑαυτῇ ἔχειν δουλωσαμένην, nachdem sie viele unterjocht, hält sie dieselben in Unterwürfigkeit, Plat. Rep. I, 351 b. Aehnlich lassen sich erklären: οὐκ ἔραμαι πολὺν ἐν μεγάρῳ πλοῠτον κατακρύψαις ἔχειν, wo auch wir "verborgen halten" sagen, Pind. N. 1, 31; vgl. Hes. O. 42 κρύψαντες γὰρ ἔχουσι ϑεοὶ βίον ἀνϑρώποισι. Auch ἀμφοτέρων με τούτων ἀποκληΐσας ἔχεις Her. 1, 37 ist = du hältst mich ausgeschlossen; ἐν οἷς τὰ ἐπιτήδεια εἶχον πάντα ἀνακεκομισμένοι Xen. An. 4, 7, 1, unserem "sie hatten die Lebensmittel dahin gebracht" ähnl., ist eigentlich = in welchen sie alle Lebensmittel hatten, nachdem sie dieselben hingeschafft hatten. Oft aber wird nur ein dauernder Zustand dadurch ausgedrückt, ϑαυμάσας ἔχω, ich verhalte mich als Einer der sich wunderte, ich bin in Staunen begriffen, Soph. Phil. 1346; Plat. Phaedr. 257 c; κἀποδηλώσας ἔχει τραχὺν πετραῖον ὄρνιν Aesch. frg. 300; τὸν μὲν προτίσας, τὸν δ' ἀτιμάσας ἔχει, er hält Jenen in Ehren, Soph. Ant. 22; ταρβήσας ἔχω Tr. 37; ὅς σφε νῠν ἀτιμάσας ἔχει Eur. Med. 33; αὐτῆς ἐρασϑεὶς ἔχειν λέγεται Plat. Crat. 404 c. – Seltener ist dabei das partic. perf., οἷά μοι βεβουλευχὼς ἔχει Soph. O. R. 701, ὅν γ' εἶχον ἤδη χρόνιον ἐκβεβληκότες Phil. 596; ὧν πολλὰ χρήματα ἔχομεν ἡρπακότες Xen. An. 1, 3, 14, welches Beispiel sich mehr an die zuerst angeführten anreiht. – Auch part. praes., ἐπεὶ σὺ ἐπὶ δάκρυσι καὶ γόοις τὸν ϑανόντα – καταστένουσ' ἔχεις Eur. Tr. 318. – 11) scheinbar pleonastisch steht es in τί δῆτα ἔχων στρέφει; was hast du, daß du dich sträubst, warum sträubst du dich? Plat. Phaedr. 236 e; vgl. τί δῆτα διατρίβεις ἔχων; was hast du zu zögern? Ar. Nubb. 509; Eccl. 1151; τί γὰρ ἕστηκ' ἔχων; ib. 853; τί κοικύλλεις ἔχων; Th. 852; häufig ἔχων φλυαρεῖς, Plat. Euthyd. 295 c Gorg. 490 e; Ar. ληρεῖς ἔχων, παίζεις ἔχων, du spaßest, dich so verhaltend, d. i. wie du pflegst, wie es dir zum dauernden Zustand geworden ist. Eine Vertauschung der Modi anzunehmen u. ἔχεις ληρῶν "du verhältst dich als ein Spaßmacher, "bist ein Spaßmacher" zu erklären, ist unnöthig.
Med. – a) für sich halten, ἀσπίδα πρόσϑε σχόμενος, vor sich haltend, Il. 12, 294. 298, σάκος, 20, 262, ἄντα παρειάων σχομένη λιπαρὰ κρήδεμνα, indem sie sich vor die Wangen hielt, Od. 1, 334. 21, 65; vgl. Ap. Rh. 3, 445. – b) sich halten, sich behaupten, ἔχεο κρατερῶς Il. 16, 501. 17, 559, Schol. erkl. ἀντέχου τῆς μάχης; ἄντα σχομένη, gegenüber Stand haltend, Od. 6, 141; wie das act. mit dem acc., οὐδ' ἔτι φασὶν Ἕκτορος μένος καὶ χεῖρας σχήσεσϑαι, Il. 17, 639. 12, 126. – c) sichan Etwashalten, festhalten, τῷ (ἐρινεῷ) προςφὺς ἐχόμην Od. 12, 433; c. gen., πέτρης Od. 5, 429; ἀώτου ϑεσπεσίοιο 9, 435; ἀκμάζει βρετέων ἔχεσϑαι Aesch. Spt. 95; δράκοντος δ' εἴχετο γενύων Pind. P. 4, 244; ὁποῖα κισσὸς δρυὸς ὅπως τῆςδ' ἕξομαι Eur. Hec. 396; ἐμῆς ἔχετο χερός Bacch. 197; πέπλων I. A. 1461; ὡς πείσματος Plat. Legg. X, 893 b; καί μοι ἕπου χλαμύδος ἐχόμενος Luc. Tim. 30; übertr., τῆς αὐτῆς γνώμης ἔχομαι, ich halte mich an derselben Ansicht, bleibe dabei, Thuc. 1, 140; τοῦ αὐτοῦ λόγου 5, 49, wie Her. 7, 5; τῆς προφάσιος 6, 94; ἐπωνυμιέων, Namen haben, 2, 17; τῆς σωτηρίας, an der Rettung eifrig arbeiten, Xen. An. 6, 1, 17; τοῠ πολέμου Thuc. 6, 88, wie ἔργου Pind. P. 4, 233; Her. 2, 17; Thuc. 2, 2; Arr. An. 6, 6, 6 u. A.; μάχης, ἧς νῠν ἔχονται Soph. O. C. 425; – ἑξόμεϑα αὐτοῦ, wir werden uns an ihn halten, Xen. An. 7, 6, 41; Ar. Plut. 101; – τὸν νομοϑέτην ἀληϑείας ἐχόμενον, der sich an der Wahrheit hält, sich derselben befleißigt, Plat. Legg. IV, 709 c. – Ἃ διδασκάλων ἔχεται, was die Lehrer betrifft, Plat. Prot. 324 d, vgl. ὅσα ἔχεται τῶν αἰσϑήσεων Legg. II, 661 a; – σέο ἕξεται, von dir wird es abhangen, Il. 9, 102. Mit ἐκ vbdn, Ἀλκινόου ἐκ τοῠδ' ἔχεται ἔργον τε ἔπος τε Od. 11, 346, hängt von ihm ab. – Hierher ist auch wohl Soph. O. R. 709 zu ziehen, βρότειον οὐδὲν μαντικῆς ἔχον τέχνης, wo die Schol. ἐχόμενον, ἁπτό μενον erklären. – d) unmittelbar daranstoßen, darauf folgen, zusammenhangen, bes. im partic., οἱ ἐχόμενοι, die Nachbarn, Her. 1, 134, τούτων ἔχονται οἱ Γελιγάμμαι 4, 169; Thuc. 5, 67; ἐν τῇ ἐχομένῃ ἐμοῠ κλίνῃ Plat. Conv. 217 d; τὴν ἐχομένην χώραν κατέχον ἐκείνης Parm. 148 e; δύ' εἶναι χάσματε ἐχομένω ἀλλήλοιν Rep. X, 614 c, dicht aneinanderliegend; Salamis heißt ἡ ἐχομένη νῆσος Isocr. 4, 96; τὰ τούτων ἐχόμενα. was damit zusammenhängt, ibd. 4, 23; Plat. Rep. III, 389 c; neben ὅμοια Legg. VII, 811 d; bes. auch beim Aufführen der Schlachtordnung, z. B. Πρόξενος ἐχόμενος, daneben stand Proxenus, Xen. An. 1, 8, 4; ἐχομένους ὅτι μάλιστα τῶν ἁρμάτων ἕπεσϑαι, sich so dicht wie möglich an die Wagen haltend, Xen. Cyr. 7, 1, 9. – Mit dem dat. scheinbar Plat., ἐάν τίς σε τὰ ἐχόμενα τούτοις ἐφεξῆς ἅπαντα ἐρωτᾷ Gorg. 494 a, wo der dat. von ἐφεξῆς abhangen kann, aber sicher D. Sic. 3, 24 ἐχόμενοι τούτοις εἰσὶν οἱ ὑλοφάγοι; vgl. Pol. 12, 17, 7 u. a. Sp.; τοῦ ἐχομένου ἔτους, im folgenden Jahre, Thuc. 6, 3; ἐκ τῶν ἐχομένων γνώσεσϑε, ihr werdet aus dem Folgenden einsehen, Isocr. 6, 29; ἐν τοῖς ἐχομένοις ἔσται φανερόν Arist. H. A. 5, 11. – Zuweilen wird damit nur eine Hervorhebung des Subjects bezweckt, wie bei Her. τὰ τῶν ὀνειράτων, καρπῶν, σιτίων, οἰκετῶν ἐχόμενα, Alles was auf die Träume, Früchte u. s. w. Bezug hat, die Träume u. s. w. mit allen Umständen, 1, 120. 190. 2, 78. 3, 25. 66. 5, 49. 8, 142. – e) sich enthalten, abstehen wovon, absolut, Il. 9, 235, wie σχέο, laß ab, 21, 379, σχέσϑε 22, 416; ἔχεσϑ', ἔχεσϑε, wie im act., haltet an, Eur. Or. 1349; gew. c. gen., σχέσϑαι μάχης, βίης, Il. 3, 84 Od. 4, 422; ἐχώμεϑα δηϊοτῆτος ἐκ βελέων Il. 14, 129; οἱ Αἰγινῆται ἔσχοντο τῆς τιμωρίης Her. 6, 85, sie standen davon ab, vgl. 7, 237; ἔσχοντο μάχης, δρόμου, Plut. Rom. 30 Caes. 32; μανίης ἔσχετο Luc. Dea Syr. 22; auch mit folgdm inf., Ap. Rh. 1, 328. So wird auch Soph. O. R. 891 τῶν ἀϑίκτων ἕξεται erkl., er wird sich enthalten, während Andere übersetzen "er wird sich an dem Unnahbaren "halten, es antasten". – Thuc. braucht so auch das act., Ἑλληνικοῦ πολέμου ἔσχον οἱ Ἀϑηναῖοι 1, 112. – f) in der Stelle Il. 7, 248, ἐν τῇ δ' ἑβδομάτῃ ῥινῷ σχέτο, hielt die Lanze an, blieb stecken, faßten es Einige passivisch, vgl. ϑαλερὴ δέ οἱ ἔσχετο φωνή Od. 4, 705, sie stockte; κηληϑμῷ ἔσχοντο Od. 11, 333. 13, 2; Callim. Iov. 28 ὑπ' ἀμηχανίης σχομένη, Ap. Rh. 4, 920 οἱ δ' ἄχεϊ σχόμενοι, ἀφασίῃ 3, 811; obwohl auch diese Stellen den passiven Gebrauch nicht erweisen. – g) bei Soph. Ant. 463, εἰ τὸν ἐξ ἐμῆς μητρὸς ϑανόντ' ἄϑαπτον ἐσχόμην νέκυν, ist es = wenn ich ertrüge, duldete, wie das activ. ib. 417 steht, μύσαντες εἴχομεν ϑείαν νόσον. – Das pass. ist schon bei den einzelnen Fällen erwähnt, es ist im Simplex viel weniger in Gebrauch als das act. – Die Bedeutung "wofür halten ( habere, νομίζω)" ist selbst bei Sp. unsicher; Isocr. 12, 30 ist von Bekker τίνας οὖν καλῶ πεπαιδευμένους für die vulgata ἔχω aus einem guten Codex hergestellt.
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8 ἔχω
ἔχω (1) halten, haben, u. zwar zunächst, (a) fassen, tragen; so von Kleidern u. Waffen; von Pferden; πολιὰς ἔχω ( τρίχας), ich habe graue Haare; wo von Atlas gesagt wird ἔχει δέ τε κίονας αὐτὸς μακράς, αἳ γαῖάν τε καὶ οὐρανὸν ἀμ φὶς ἔχουσιν, er hält die Säulen u. trägt sie, die den Himmel u. die Erde von einander halten. Κάρη ὑψοῠ, hoch halten; κάρη ὑπὲρ πασῶν, das Haupt über alle erheben; ἐν γαστρὶ ἔχουσα, von den Schwangeren gesagt. (b) halten, bes. festhalten; χειρὸς ἔχων Μενέλαον, ihn bei der Hand haltend; ἔχειν τινὰ μέσον, ihn in der Mitte des Leibes gefaßt halten, wie der Ringer; pass., gefangen halten; νίκης πείρατ' ἔχονται ἐν ϑεοῖσιν, sind in der Gewalt der Götter. Anhalten, zusammenhalten. (2) In seiner Hand halten ist im Besitzhaben, besitzen, inne haben, (a) von Göttern, die einen Tempel, ein Land besitzen, als Schutzgottheiten darin walten. (b) von Menschen: eine Stadt od. ein Land inne haben, bewohnen; von den Toten; οὖδας ἔχει, er nimmt den Boden ein, bedeckt ihn; ἔχεις χῶρον οὐχ ἁγνὸν πατεῖν, du stehst auf einem Platz. (c) in Besitz haben als Herrscher. (d) wie bei den Göttern u. den Herrschern der Begriff des Verwaltens u. der Fürsorge hervortritt, so ist ἔχειν κῆπον = die Aufsicht über den Garten haben, ihn besorgen; πατρώϊα ἔργα, das Land bestellen; ἵππους αὐτὸς ἔχων ἀτίταλλε, er pflegte sie u. zog sie auf; ἔχειν τὰς δίκας die Gerichte verwalten. (e) allgemein vom Besitz; ὁ ἔχων τι, der etwas hat; absolut, ὁ ἔχων, der Reiche; οἱ οὐκ ἔχοντες, die Armen; χρέα πολλῶν ταλάντων ἔτ' ἔχων, ausstehende Forderungen habend. Daher πλέον ἔχειν, Vorteil haben, μεῖον ἔχειν, den Kürzeren ziehen. (f) zur Frau haben; auch von Geliebten, wie der bekannte Ausspruch Aristipps in Beziehung auf die Lais: ἔχω, ἀλλ' οὐκ ἔχομαι. (g) bei sich haben, als Gast, οἷον μέν τινα τοῦτον ἔχεις ἐπίμαστον ἀλήτην, was hast du da für einen Landstreicher; bes. vom Feldherrn; τοὺς ὁπλίτας ἔχων, die Soldaten bei sich habend; πειϑομένους αὐτοὺς πολὺν χρόνον οὐ δυνήσομαι ἔχειν, im Gehorsam erhalten, sie als gehorsame behalten. Ζῆν' ἔχων ἐπώμοτον, als einen Vereidigten, Zeugen, den Zeus für sich haben; pleonastisch, ἀναπτερώσας αὐτὴν οἴχεαι ἔχων ἐκκλέψας, du gehst mit ihr fort. (g) In Besitz nehmen, erlangen; ἔσχε τὴν ἀρχήν zu fassen; πρὶν ἔχεσϑαι τὰ ἄκρα, ehe sie eingenommen wurden; in Beschlag nehmen; τεύχε' ἔχονται, die Waffen werden festgehalten, sind geraubt. (h) inne haben, umgeben; αἴϑρη ἔχει κορυφήν, Heitere umgibt den Gipfel. (i) erhalten, retten, beschirmen. (3) Worauf zu halten, wohin richten, wie ὀϊστὸν ἔχεν, er richtete den Pfeil, denn den Bogen hält man auf den Gegenstand hin, den man treffen will. So χεῖράς τε καὶ ἔγχεα ἀντίον ἀλλήλων, sie richteten die Fäuste u. Schwerter gegen einander. Bes. von Pferden u. Schiffen: darauflos treiben, steuern; scheinbar intr., Πύλονδ' ἔχον, ich hielt oder steuerte auf Pylos hin; τάχ' ἄν τις ἄκων ἔσχε, landete an; σαυτὸν ἐκποδὼν ἔχων, dich entfernt haltend; übertr., στυγερὰν ἔχε δύςποτμον ἀρὰν ἐπ' ἄλλοις, er richtete den Fluch gegen sie; ὧδ' ἐφάλοις κλισίαις ὄμμ' ἔχων, er richtete sein Auge auf die Zelte; ϑἀτέρᾳ νοῦν ἔχοντα, seine Gedanken, seinen Sinn worauf richten, δεῦρο νοῦν ἔχε, hierauf gemerkt. (4) zurückhalten, anhalten, hemmen, bes. den angreifenden Feind, den Angriff aushalten, bestehen; ὀδύνας, d. i. die Schmerzen stillen oder lindern; ἔχ' αὐτοῦ πόδα σόν, halt deinen Fuß dort an; βουϑυτοῦντά μ' ἀμφὶ βωμὸν ἔσχετε, hieltet mich zurück, hindertet mich; πύργων γῆς ἔσχομεν κατασκαφάς, wir hielten die Zerstörung ab; mit folgendem inf., ἦ τινα καὶ Δαναῶν σχήσω ἀμυνέμεναι, ob ich auch einen der Danaer hemmen, hindern werde; mit Artikel, τὸ δὲ μὴ λεηλατῆσαι ἑλόντας σφέας τὴν πόλιν ἔσχε τόδε, daß sie nicht plünderten, hinderte folgendes; mit genit., wovonabhalten; τοὺς πολεμίους τῆς ἐς τὸ πρόσϑεν προόδου, vom weiteren Vordringen abhalten; σῖγα ἕξομεν στόμα, den Mund halten. Auch c. dat., οὐδέ οἱ ἔσχεν ὀστέον, widerstand ihm nicht. (5) haben in allgemeinster Bedeutung von den verschiedensten Zuständen des Leibes u. der Seele. (a) ἡλικίαν, ein Alter haben; βίοτσν εὐαίων' ἔχειν, ein glückliches Leben haben. (b) φρεσίν oder ἐν φρεσὶν ἔχειν, im Geiste festhalten, behalten; νῷ ἔχειν, sich erinnern; βοὴν ἔχειν, ertönen; wie καναχὴν ἔχειν, Getöse machen; δεῖμα, Furcht haben; ἐλπίδα, Hoffnung haben, hoffen; ϑήραν, Jagd halten; κότον, Zorn hegen; λιτάς τινι, flehen zu einem; λόγον ἔχει, hat Grund, ist vernunftgemäß; μεριμνήματα, sorgen; μέμψιν τινί, tadeln; ἐν ὀῤῥωδίᾳ, fürchten; διὰ χειρὸς ἔχειν, in den Händen haben, in seiner Gewalt haben, womit beschäftigt sein; διὰ στόματος ἔχειν, im Munde haben; διὰ στέρνων ἔχειν, von der Gesinnung; σωφροσύνην, besonnen sein; τέλος, ein Ende haben; ὕβριν, Übermut treiben, Frevel üben; φϑόνον, Neid hegen; φυλακάς, Wache halten, bewachen; φύσιν ἔχει, es ist naturgemäß; ἐπιδευὲς ἔχειν τινός, einer Sache Not haben, sie vermissen. (c) wie bes. von unglücklichen Zuständen gesagt wird κακόν, γῆρας ἔχειν, so wird auch umgekehrt gesagt πότμος μ' ἔχει, mich hält gefesselt; ἦ ῥά σε οἶνος ἔχει φρένας, betört dich; ὄφρα με βίος ἔχῃ, so lange ich lebe; γέλως ἔχει τινά, kommt ihn an; εὐεργεσίαι αὐτοὺς εἶχον, verpflichteten sie, waren ihnen erzeigt; μένος ἠελίοιο ἔχεν μιν, die Glut der Sonne ergriff ihn; ὥς σφεας ἡσυχίη εἶχε πολιορκίης, als sie Ruhe hatten. Auch pass., gefesselt, gehalten werden, behaftet sein; ν οσήμασι, mit Krankheiten behaftet; ἐν ἀπορίᾳ ἔχεσϑαι, von Verlegenheit, von Not bedrängt werden. (d) durch παρέχειν zu erklären: ἀγανάκτησιν ἔχειν, Gelegenheit zum Unwillen geben, Unwillen verursachen; αἰσχύνην οὔπω ἔχοντος τοῠ ἔργου, es brachte noch keine Schande mit sich; αἰτίαν ἔχειν, die Schuld tragen, beschuldigt werden; ἐν αἰτίᾳ ἔχειν, beschuldigen; ὑποψίαν ἔχειν, verdächtig sein, Argwohn hegen; αἴσϑησιν ἔχειν, bemerkt werden; ταῦτ' ἀπιστίαν, ταῠτ' ὀργὴν ἔχει, erregt Mißtrauen u. Zorn; κατάμεμψιν ἔχειν, Grund zum Tadel geben; ἔλεον ἔχειν, Mitleid erregen; ὄψιν, den Anblick gewähren; ἱδρῶτα οὐκ ὀλίγον ἔχει τοῖς ὁδοιπόροις ὁ ἐπ' ἀρετὴν οἶμος, eigtl. er hat Schweiß für die, verursacht den Wanderern Schweiß; πικρὰς ὠδῖνας ἔχουσαι heißen die Eileithyien, die bittere Wehen verursachen. (6) vom Gewicht: haben, schwer sein. (7) aus Verbindungen, wie ὄφρ' ἂν ἔχῃς βόσκειν σὴν γαστέρα, damit du habest, den Bauch zu nähren, daß du deinen Bauch nähren könnest, entwickelt sich die Bedeutung können, vermögen, im Stande sein, οὐδὲ πόδεσσιν εἶχε στηρίξασϑαι, er konnte sich nicht auf die Füße stützen; ἔχω φράσαι, ich habe zu sagen, kann anzeigen; ἐξ οἵων ἔχω, αἰτῶ, so sehr ich kann; Fragesatz: οὐκ ἔχω τί φῶ, ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich habe nichts zu sagen; ὑμῖν οὐκ ἔχω τί χρήσομαι, ich weiß nicht, was ich mit euch machen soll. Übh. wissen, verstehen; τέχνην δὲ κακὴν ἔχει, er besitzt die Kunst, hat sie inne; ἱκανῶς ἔχομεν τοῦτο, ὅτι, das wissen wir wohl, daß; οἱ τὰς τέχνας ἔχοντες, die Kunstverständigen, Künstler u. Handwerker; οὐκ ἔχω κατακρυφάν, ich weiß nicht zu verbergen. (8) intr., sich verhalten, sich in einer Lage, Verfassung, Stimmung u. dgl. befinden, (a) gew. mit Adverbien, durch sein mit dem Adjectivum zu übersetzen; εὖ ἔχει, er steht gut; καλῶς ἔχει, es ist gut; ἀναγκαίως ἔχει, es ist notwendig; οὕτως ἔχει, so verhält es sich, so steht es; οὕτω δ' ἐχόντων sc. τῶν πραγμάτων, in solcher Lage; οὕτω δ' ἔχει, unter der Bedingung; ὥςπερ εἶχεν, bei den Geschichtschreibern häufig: so wie er gerade war, wie er ging u. stand, sogleich, sofort; ἐμοὶ δοκεῖ πλεῖν ὥςπερ ἔχομεν, ohne Verzug. Oft tritt ein gen. hinzu; πῶς εὐμενείας ἔχεις, wie du dich in Beziehung auf das Wohlwollen verhältst, wie wohlwollend du bist; ὡς ποδῶν εἶχε, was die Füße vermochten, wie ὡς τάχους εἶχε, so schnell er konnte; εὖ σώματος ἔχει, er befindet sich wohl; οὐ γὰρ οἶδα παιδείας ὅπως ἔχει καὶ δικαιοσύνης, wie es mit ihm in Ansehung der Bildung u. Gerechtigkeit steht, wie gebildet u. gerecht er ist; ὡς ἕκαστος ἑτοιμότητος καὶ βουλήσεως ἔσχε, wie jeder bereitwillig war; ὅπου συμφορᾶς ἔχεις, in welchem Unglück du dich befindest; πῶς ἔχουσι Φιλίππῳ; wie sind sie gegen Philipp gesinnt? Ἔχε αὐτοῦ, halt da an!; σχές, οὗπερ εἶ, halt an, sprich nicht weiter; ἔχε δὴ ἴδωμεν, halt, laß uns sehen. (b) ähnlich mit Präpositionen, διὰ φυλακῆς ἔχοντες, behutsam; ἀμφί τι ἔχειν, sich mit etwas beschäftigen; ἕξω δ' ὡς λίϑος, ich werde mich halten, wie ein Stein; ἔχον ὥστε τάλαντα γυνή, sc. ἔχει, sie hielten sich, wie ein Weib die Waagschale (im Gleichgewicht) hält; ἔχον ὥς σφιν πρῶτον ἀπήχϑετο Ἴλιος, sie blieben bei ihrem früheren Hasse gegen Ilios; κίονες ὑψόσ' ἔχοντες, sind in die Höhe ragende Säulen, wie ἔκτοσϑε ὀδόντες ἔχον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, sie ragten hier u. da empor; ἔγχος ἔσχε δι' ὤμου, der Speer ragte durch die Schulter hervor. (9) sich wohin erstrecken, wohin reichen, ὁδοὶ ἐπὶ τὸν ποταμὸν ἔχουσαι, die zum Fluß hinführen; διώρυχα τὴν ἐκ τοῠ Νείλου ἔχουσαν ἐς τὸν Ἀράβων κόλπον, der sich vom Nil bis zum arabischen Meerbusen erstreckt; κῶμαι ὑπὸ τὸ Παρϑένιον π όλισμα ἔχουσαι, die sich bis unter die Stadt hinziehen; τὰ ἐς Ὅμηρον ἔχοντα, was den Homer betrifft, angeht; ἔχϑρης παλαιῆς ἐχούσης ἐς Ἀϑηναίους, gegen die Athener gerichtet. (10) in Verbindung mit Participien behält es oft seine eigentliche Bdtg bei, ἀδελφὴν τὴν ἐμὴν γήμας ἔχεις, du hast sie geheiratet u. hast sie nun zur Frau; Κορινϑίο υς δήσαντες εἶχον, sie banden sie u. hielten sie in Haft; πολλὰς ὑφ' ἑαυτῇ ἔχειν δουλωσαμένην, nachdem sie viele unterjocht, hält sie dieselben in Unterwürfigkeit; ἐν οἷς τὰ ἐπιτήδεια εἶχον πάντα ἀνακεκομισμένοι, unserem »sie hatten die Lebensmittel dahin gebracht« ähnl., ist eigentlich = in welchen sie alle Lebensmittel hatten, nachdem sie dieselben hingeschafft hatten. Oft aber wird nur ein dauernder Zustand dadurch ausgedrückt, ϑαυμάσας ἔχω, ich verhalte mich als einer der sich wunderte, ich bin in Staunen begriffen; τὸν μὲν προτίσας, τὸν δ' ἀτιμάσας ἔχει, er hält jenen in Ehren. (11) scheinbar pleonastisch steht es in τί δῆτα ἔχων στρέφει; was hast du, daß du dich sträubst, warum sträubst du dich? ληρεῖς ἔχων, παίζεις ἔχων, du spaßest, dich so verhaltend, d. i. wie du pflegst, wie es dir zum dauernden Zustand geworden ist; ἔχεις ληρῶν du verhältst dich als ein Spaßmacher (12) a) für sich halten, ἀσπίδα πρόσϑε σχόμενος, vor sich haltend. (b) sich halten, sich behaupten; ἀντέχου τῆς μάχης; ἄντα σχομένη, gegenüber Stand haltend. (c) sich an etwas halten, festhalten; übertr., τῆς αὐτῆς γνώμης ἔχομαι, ich halte mich an derselben Ansicht, bleibe dabei; ἐπωνυμιέων, Namen haben; τῆς σωτηρίας, an der Rettung eifrig arbeiten; ἑξόμεϑα αὐτοῦ, wir werden uns an ihn halten; τὸν νομοϑέτην ἀληϑείας ἐχόμενον, der sich an der Wahrheit hält, sich derselben befleißigt. Ἃ διδασκάλων ἔχεται, was die Lehrer betrifft; σέο ἕξεται, von dir wird es abhangen. (d) unmittelbar daranstoßen, darauf folgen, zusammenhangen, bes. im partic., οἱ ἐχόμενοι, die Nachbarn; Salamis heißt ἡ ἐχομένη νῆσος; τὰ τούτων ἐχόμενα. was damit zusammenhängt; bes. auch beim Aufführen der Schlachtordnung, z. B. Πρόξενος ἐχόμενος, daneben stand Proxenus; ἐχομένους ὅτι μάλιστα τῶν ἁρμάτων ἕπεσϑαι, sich so dicht wie möglich an die Wagen haltend; τοῦ ἐχομένου ἔτους, im folgenden Jahre; ἐκ τῶν ἐχομένων γνώσεσϑε, ihr werdet aus dem Folgenden einsehen. Zuweilen wird damit nur eine Hervorhebung des Subjekts bezweckt; τὰ τῶν ὀνειράτων, καρπῶν, σιτίων, οἰκετῶν ἐχόμενα, alles was auf die Träume, Früchte u. s. w. Bezug hat, die Träume u. s. w. mit allen Umständen. (e) sich enthalten, abstehen wovon, absolut; ἔχεσϑ', ἔχεσϑε, haltet an; τῶν ἀϑίκτων ἕξεται, er wird sich enthalten o. er wird sich an dem Unnahbaren halten, es antasten. (f) εἰ τὸν ἐξ ἐμῆς μητρὸς ϑανόντ' ἄϑαπτον ἐσχόμην νέκυν, ist es = wenn ich ertrüge, duldete -
9 haben
1. vtich habe zwei Hefte — у меня (есть) две тетрадиich habe das nicht — у меня этого нетsie haben ein Haus — у них есть дом, они владеют домомer hat viele Freunde — у него много друзейer hat einen Sohn — у него( есть) сын, он имеет сынаMißtrauen haben — питать недовериеdas Haus hat zwei Türen — в доме две двери, дом имеет две двериwieviel hat sie? — какое у неё состояние? (деньги и т. п.)er hat etwas — у него водятся деньжата, у него есть кое-какое имущество; он чем-то болен; он чем-то озабочен ( расстроен)er hat nichts — у него ничего нет; он беденer hat es dazu — у него есть на это средства, он может потратиться на этоwir haben's ja! — разг. деньги на это у нас найдутся!; это мы можем себе позволить!etw. bei sich (D) haben — иметь что-л. при себеich kann das nicht haben — диал. я не могу этого вынестиwir haben heute Freitag — сегодня пятницаden wievielten haben wir heute? - Wir haben heute den dritten März — какое сегодня число? - Сегодня у нас третье мартаder Brief hat kein Datum — на письме нет даты, в письме не указано числоich habe nichts dagegen — я ничего не имею противj-n zum Freunde haben — дружить с кем-л.er hat eine Schauspielerin zur Frau — он женат на актрисеes bequem haben — удобно устроитьсяdas Kind hat es gut ( schlecht) bei den Großeltern — ребёнку хорошо ( плохо) (живётся) у дедушки с бабушкойich habe es satt — мне это надоело, с меня этого хватитes mit j-m haben — разг. быть с кем-л. в (любовной) связи; враждовать с кем-л.er hat den Mund voll — у него полон ротer hat das Werk vollständig — предприятие полностью принадлежит емуwir haben die Last glücklich oben — разг. мы благополучно подняли грузsie hat Brot im Schrank liegen — у неё в шкафу лежит хлебich habe nichts zu lesen — мне нечего читатьer hat nichts zu beißen — ему нечего есть, у него в доме куска хлеба нетdie Frau hat ein Zimmer zu vermieten — (эта) женщина сдаёт комнату, у (этой) женщины сдаётся комнатаdas hat etwas auf sich — в этом что-то есть, это что-нибудь да значитdas hat nichts auf sich — это не имеет никакого значения; ничего, не бедаdas hat etwas für sich — это имеет свои положительные стороны; это неплохая мысльviel hinter sich haben — много пережитьer hat es ( hat's) in sich — это ему присуще, это у него в крови; его трудно раскуситьdieser Schrank hat es in sich — этот шкаф тяжелее, чем может показаться на первый взглядdiese Rechenaufgabe hat es in sich — эта (арифметическая) задача не так уж проста, как кажетсяetw. unter sich haben — ведать, заведовать, руководить чем-л.die Kasse unter sich haben — заведовать кассой2) получать; приобретатьdu sollst dein Geld morgen haben — ты получишь ( свои) деньги завтраda hast du das Buch — вот ( тебе) книгаwir haben das in der Schule nicht gehabt — разг. у нас в школе этого не было, в школе мы этого не проходилиdas werden wir gleich haben — сейчас это у нас получится; сейчас мы это узнаемich will das so haben — я хочу, чтобы это было именно такdas Buch ist hier nicht zu haben — книгу здесь получить ( приобрести) нельзя, здесь этой книги не имеетсяnoch zu haben sein — разг. быть свободным ( холостым); быть не замужемich habe das von meinem Vater — это я унаследовал от своего отца, это у меня от отцаvon dem Vortrag habe ich aber auch gar nichts gehabt — из (этого) доклада я абсолютно ничего не вынесich habe nichts davon — мне нет от этого никакой пользыhaben Sie's? — разг. всё в порядке?da hast du's! — разг. дождался своего! (о чём-л. неприятном), доигрался-таки!, достукался!da haben wir's!, da haben wir die Bescherung! ≈ ирон. вот тебе и на!, вот тебе раз!jetzt hab' ich's — разг. до меня дошло, теперь я понялhast du's? — ты нашёл это?; ты теперь понял?dafür bin ich nicht zu haben — я не желаю принимать участия в этомjetzt habe ich ihn — теперь я его поймал, теперь он в моих руках3) с zu + inf выражает долженствованиеwir haben noch ein Kilometer bis dahin (zu gehen) — нам ещё осталось пройти километрich habe (es) ihm zu verdanken, daß ich noch am Leben bin — я обязан ему жизньюich habe noch zu bemerken... — мне хотелось бы ещё отметить...das hat viel zu sagen — это говорит о многом, это очень важно4) с inf без zuSie haben gut fragen — вам легко спрашивать5)••was hat's denn für Not? — что за нужда в этом?, неужели это так необходимо?j-n zum besten haben — провести, одурачить кого-л.j-n herum haben — разг. убедить кого-л., привлечь кого-л. на свою сторонуj-m zum Narren haben — (по)смеяться над кем-л.hab' dich nicht so! — н.-нем. разг. не веди себя так (глупо)!; не важничай!, не задирай нос!die haben sich aber gehabt! — разг. ну и бранились ( ссорились) же они!es hat sich — разг. с этим всё покончено; дело плохоhat sich was! — разг. об этом не может быть и речи!; не тут-то было!; ничего подобного!ihn hat es — разг. он помешался; он влюблёнhat sich da was zu wundern! — ирон. есть чему удивляться!was hast du, was kannst du — опрометью, стремглав, что есть мочиwer will haben, der muß graben ≈ посл. без труда не вытащишь и рыбки из пруда; хочешь есть калачи, так не лежи на печи2.вспомогательный глагол, служащий для образования сложных временных форм; на русский язык отдельным словом не переводитсяnachdem die Mutter den Brief geschrieben hatte, trug ihn der Sohn auf die Post — после того как мать написала письмо, сын отнёс его на почту -
10 haben
ich habe zwei Hefte у меня́ (есть) две тетра́диich habe das nicht у меня́ э́того нетich habe kein Heft у меня́ нет тетра́ди [тетра́дей]sie haben ein Haus у них есть дом, они́ владе́ют до́момer hat viele Freunde у него́ мно́го друзе́йer hat einen Sohn у него́ (есть) сын, он име́ет сы́наsie hat schöne Augen у неё́ краси́вые глаза́er hat eine gute Gesundheit у него́ хоро́шее здоро́вье, он облада́ет хоро́шим здоро́вьемsie hat ein gutes Herz у неё́ до́брое се́рдцеeinen Wunsch haben име́ть жела́ниеMißtrauen haben пита́ть недове́риеdas Haus hat zwei Türen в до́ме две две́ри, дом име́ет две две́риdie Stadt hat 10000 Einwohner в го́роде 10000 жи́телейeine Mark hat 100 Pfennig в одно́й ма́рке 100 пфе́нниговwieviel hat sie? како́е у неё́ состоя́ние? (де́ньги и m.п.)er hat etwas у него́ во́дятся деньжа́та, у него́ есть ко́е-како́е иму́щество; он чем-то бо́лен; он чем-то озабо́чен [расстро́ен]er hat nichts у него́ ничего́ нет; он бе́денer hat es он челове́к состоя́тельный, у него́ есть де́ньгиer hat es dazu у него́ есть на э́то сре́дства, он може́т потра́титься на э́тоwir haben's ja! разг. де́ньги на э́то у нас найду́тся!; э́то мы мо́жем себе́ позво́лить!er hat kein Geld beI: sich у него́ нет при себе́ де́негeine Krankheit haben страда́ть како́й-л. боле́зньюer hat den Husten у него́ ка́шельsie hat Fieber у неё́ жар [температу́ра]er hat es im Halse у него́ не в поря́дке го́рло, у него́ больно́е го́рлоsie hat es auf der Lunge у неё́ больны́е лё́гкиеwas hast du? что с тобо́й?ich kann das nicht haben диал. я не могу́ э́того вы́нестиwir haben heute Regen [gutes Wetter] сего́дня дождь [хоро́шая пого́да]wir haben heute Freitag сего́дня пя́тницаden wievielten haben wir heute? - Wir haben heute den dritten März како́е сего́дня число́? - Сего́дня у нас тре́тье ма́ртаder Brief hat kein Datum на письме́ нет да́ты, в письме́ не ука́зано число́hast du etwas gegen mich? ты на меня́ се́рдишься за что-нибу́дь?ich habe nichts dagegen я ничего́ не име́ю про́тивj-n zum Freunde haben дружи́ть с кем-л.er hat eine Schauspielerin zur Frau он жена́т на актри́сеes bequem haben удо́бно устро́итьсяes eilig haben спеши́тьes gut [schlecht] haben жить хорошо́ [пло́хо]das Kind hat es gut [schlecht] bei den Großeltern ребё́нку хорошо́ [пло́хо] (живё́тся) у де́душки с ба́бушкойich habe es satt мне э́то надое́ло, с меня́ э́того хва́титich habe es sehr weit мне предстои́т до́лгий путь, мне далеко́ идти́ich habe es am weitesten мне предстои́т са́мый далё́кий путь, мне идти́ да́льше всехwie hast du's mit der Religion? как ты отно́сишься к рели́гии?er hat den Mund voll у него́ по́лон ротer hat das Werk vollständig предприя́тие по́лностью принадлежи́т ему́wir haben die Last glücklich oben разг. мы благополу́чно подня́ли грузsie hat Brot im Schrank liegen у неё́ в шкафу́ лежи́т хлебich habe auf dem Tisch Blumen stehen у меня́ на столе́ стоя́т цветы́ich habe nichts zu lesen мне не́чего чита́тьer hat nichts zu beißen ему́ не́чего есть, у него́ в до́ме куска́ хле́ба нетdie Frau hat ein Zimmer zu vermieten (э́та) же́нщина сдаё́т ко́мнату, у (э́той) же́нщины сдаё́тся ко́мнатаdas hat etwas auf sich в э́том что-то есть, э́то что-нибу́дь да зна́читdas hat nichts auf sich э́то не име́ет никако́го значе́ния; ничего́, не беда́das hat etwas für sich э́то име́ет свои́ положи́тельные сто́роны; э́то неплоха́я мысльviel hinter sich haben мно́го пережи́тьer hat es [hat's] in sich э́то ему́ прису́ще, э́то у него́ в крови́; его́ тру́дно раскуси́тьder Wein hat es in sich! превосхо́дное вино́!dieser Schrank hat es in sich э́тот шкаф тяжеле́е, чем може́т показа́ться на пе́рвый взглядdiese Rechenaufgabe hat es in sich э́та (арифмети́ческая) зада́ча не так уж проста́, как ка́жетсяj-n um sich haben име́ть кого́-л. о́коло себя́, не быть одино́кимetw. unter sich haben ве́дать, заве́довать, руководи́ть чем-л.die Kasse unter sich haben заве́довать ка́ссойdu sollst dein Geld morgen haben ты полу́чишь (свои́) де́ньги за́втраwas wollen Sie haben? что вам уго́дно?da hast du das Buch вот (тебе́) кни́гаhaben Sie Dank! прими́те мо́ю благода́рность!wir haben das in der Schule nicht gehabt разг. у нас в шко́ле э́того не бы́ло, в шко́ле мы э́того не проходи́лиich muß das haben мне ну́жно э́то получи́ть [име́ть]; мне ну́жно э́то узна́тьdas werden wir gleich haben сейча́с э́то у нас полу́чится; сейча́с мы э́то узна́емich will das so haben я хочу́, что́бы э́то бы́ло и́менно такdas Buch ist hier nicht zu haben кни́гу здесь получи́ть [приобрести́] нельзя́, здесь э́той кни́ги не име́етсяzu haben in allen Geschäften име́ется в прода́же во всех магази́нахnoch zu haben sein разг. быть свобо́дным [холосты́м]; быть не за́мужемich habe das von meinem Vater э́то я унасле́довал от своего́ отца́, э́то у меня́ от отца́von dem Vortrag habe ich aber auch gar nichts gehabt из (э́того) докла́да я абсолю́тно ничего́ не вы́несwas hat er von seinem großen Reichtum? что про́ку в его́ бога́тстве?ich habe nichts davon мне нет от э́того никако́й по́льзыich habe es aus seinem eigenen Munde я слы́шал э́то от него́ самого́haben Sie's? разг. всё в поря́дке?da hast du's! разг. дожда́лся своего́ (о чем-л. неприя́тном); доигра́лся-таки́!, досту́кался!da haben wir's!, da haben wir die Bescherung! иро́н. = вот тебе́ и на!, вот тебе́ раз!jetzt hab' ich's разг. до меня́ дошло́, тепе́рь я по́нялhast du's? ты нашё́л э́то?; ты тепе́рь по́нял?dafür bin ich nicht zu haben я не жела́ю принима́ть уча́стия в э́томjetzt habe ich ihn тепе́рь я его́ пойма́л, тепе́рь он в мои́х рука́хich habe noch zu arbeiten мне ещё́ ну́жно [я ещё́ до́лжен] порабо́татьwir haben noch eine Stunde (zu fahren) нам остаё́тся (е́хать) ещё́ часwir haben noch ein Kilometer bis dahin (zu gehen) нам ещё́ оста́лось пройти́ киломе́трich habe noch Geld (von ihm) zu bekommen мне ещё́ ну́жно получи́ть (с него́) де́ньгиich habe noch zu bemerken... мне хоте́лось бы ещё́ отме́тить...ich will damit nichts zu tun haben я не хочу́ име́ть ничего́ о́бщего с э́тим (де́лом)das hat viel zu sagen э́то говори́т о мно́гом, э́то о́чень ва́жноes hat nichts zu sagen э́то нева́жно; э́то ничего́ не говори́тer hat hier nichts zu sagen он не име́ет пра́ва здесь распоряжа́тьсяhaben I vt с inf без zu: du hast gut reden тебе́ хорошо́ говори́ть; Sie haben gut fragen вам легко́ спра́шивать; er hat gut lachen ему́ хорошо́ смея́тьсяhier hat's aber viele Apfelbäume! как мно́го здесь я́блонь!was hat's denn für Not? что за нужда́ в э́том?, неуже́ли э́то так необходи́мо?; у j-nzum besten haben провести́, одура́чить кого́-л.j-n herum haben разг. убеди́ть кого́-л., привле́чь кого́-л. на свою́ сто́ронуj-m zum Narren haben (по)смея́ться над кем-л.hab' dich nicht so! н.-нем. разг. не веди́ себя́ так (глу́по)!; не ва́жничай!, не задира́й нос!die haben sich aber gehabt! разг. ну и брани́лись [ссо́рились] же они́!es hat sich разг. с э́тим всё поко́нчено; де́ло пло́хоhat sich was! разг. об э́том не може́т быть и ре́чи!; не тут-то бы́ло!; ничего́ подо́бного!ihn hat es разг. он помеша́лся; он влюблё́нhat sich da was zu wundern! иро́н. есть чему́ удивля́ться!was hast du, was kannst du о́прометью, стремгла́в, что есть мо́чиwer will haben, der muß graben посл. = без труда́ не вы́тащишь и ры́бки из пруда́; хо́чешь есть калачи́, так не лежи́ на печи́haben II вспомога́тельный глаго́л, слу́жащий для образова́ния сло́жных временны́х форм; на ру́сский язы́к отде́льным сло́вом не перево́дитсяwir haben gelesen мы чита́лиnachdem die Mutter den Brief geschrieben hatte, trug ihn der Sohn auf die Post по́сле того́ как мать написа́ла письмо́, сын отнё́с его́ на по́чту -
11 fassen
I.
1) mit Obj: greifen, ergreifen хвата́ть, схва́тывать /-хвати́ть. v. Angst, Wut, Sehnsucht охва́тывать /-хвати́ть. jdn. an etw. fassen схва́тывать /- кого́-н. за что-н. (mit der Hand) an <gegen, in, nach> etw. fassen схва́тываться /-хвати́ться за что-н. sich an etw. fassen хвата́ться схвати́ться за что-н. sich an den Kopf fassen хвата́ться /- за го́лову. jds. Hand <jdn. bei <an> der Hand, beim Arm> fassen схва́тывать /- кого́-н. за ру́ку. jdn. zu fassen bekommen схва́тывать /- кого́-н. jd. bekommt jdn. zu fassen spricht ihn кому́-н. удаётся поговори́ть с кем-н. der Wind faßt die Segel ве́тер наду́л паруса́. auf den Schrank fassen ша́рить по- рука́ми по шкафу́. ins Leere fassen хвата́ться /- за пустоту́. jdm. unter das Kinn fassen брать взять кого́-н. за подборо́док. suchend um sich fassen ша́рить /- вокру́г себя́. sich an den Händen fassen бра́ться взя́ться за́ руки. in die Tasche fassen запуска́ть /-пусти́ть ру́ку в карма́н. Essen <Proviant, Zuteilung> fassen получа́ть получи́ть еду́. faß! Befehl an Hund взять !2) mit Obj: festnehmen схва́тывать /-хвати́ть3) mit Obj: Fassungsvermögen haben вмеща́ть вмести́ть4) mit Obj in etw. einfassen вставля́ть /-ста́вить во что-н., оправля́ть /-пра́вить чем-н. <во что-н.>. eine Perle in Gold fassen оправля́ть /- жемчу́жину зо́лотом, вставля́ть /- жемчу́жину в золоту́ю опра́ву | in etw. gefaßt в како́й-н. опра́ве. ein schön gefaßtes Geschmeide ожере́лье в краси́вой опра́ве5) Technik mit Obj: greifen u. festhalten: v. Nadel - Stoff; v. Zange брать. v. Mörtel схва́тывать. v. Schraube закру́чиваться. ineinander fassen v. Zahnrädern сцепля́ться. das Beil faßt gut топо́р хорошо́ ру́бит6) mit Obj: formulieren формули́ровать с-. definieren определя́ть определи́ть. etw. (in Worte) fassen выража́ть вы́разить что-н. (слова́ми). sich kurz fassen быть кра́тким. fasse dich kurz! говори́ покоро́че ! die Erzählung könnte knapper gefaßt sein расска́з мог бы быть напи́сан коро́че. der Schluß des Dramas wurde neu gefaßt оконча́ние дра́мы бы́ло напи́сано за́ново7) mit Obj: begreifen понима́ть поня́ть. schnell fassen легко́ [хк] схва́тывать. jd. faßt schwer кому́-н. всё даётся тяжело́. etw. nicht fassen können не мочь пости́гнуть что-н. <чего́-н.>. jds. Kopf faßt nichts mehr чья-н. голова́ уже́ ничего́ не сообража́ет. das ist nicht zu fassen! э́то уму́ непостижи́мо <э́то невероя́тно>!
II.
sich fassen sich beherrschen овладева́ть /-владе́ть собо́й ; брать взять себя́ в ру́ки. jd. kann sich nicht fassen vor Glück [Schmerz] кто-н. не мо́жет прийти́ в себя́ от сча́стья [го́ря]
III.
in festen Verbindungen mit Subst (s. auch ↑ unter Subst) : Entschluß принима́ть приня́ть. Neigung, Vertrauen, Mißtrauen чу́вствовать по- [ус]. jd. faßt einen Gedanken [Plan] у кого́-н. возника́ет /-ни́кнет мысль [план]. sich ein Herz fassen, (wieder) Mut fassen набира́ться /-бра́ться сме́лости. sich in Geduld fassen набира́ться /- терпе́ния -
12 male
male, Adv. (malus, a, um), Compar. pēius, Superl. pessimē, schlecht, nicht recht, übel, schlimm u. dgl. (Ggstz. bene), I) eig.: 1) von phys.u. geistiger Beschaffenheit, vom phys.u. geistigen Befinden, Ergehen usw., male olere, v. Lebl. u. v. Pers., Cic. u.a.: m. vestitus, Cic. – m. loqui, Plaut.: m. dicere, Quint. (vgl. unten no. 2, a, β). – v. Befinden, animo m. est, α) mir ist übel = nicht wohl, Plaut.; od. β) es verdrießt mich, Ter. – animo m. fit, es wird mir schlimm, übel, unwohl, Plaut.: u. so animo m. factum est huic miserae, sie wurde unwohl, ohnmächtig, Plaut.: animo m. factum cum perhibetur, was man im gemeinen Leben Ohnmacht nennt, Lucr.: peius, pessime mihi erat, es war mir übler, unwohler, sehr übel, sehr unwohl, Ov. u. Plaut. – hoc m. habet animum, das verdrießt ihn, Ter. – v. Ergehen, male mihi esse malo quam molliter, ich will lieber schlecht leben als usw., Sen.: numquam tam male est Siculis, quin aliquid facete et commode dicant, Cic. Verr. 4, 95: m. sit Antonio! dem A. soll es schlimm ergehen! den A. soll der u. jener holen! (als Verwünschungsformel), Cic.: male mi (= mihi) sit, si umquam quicquam tam enitar, es gehe mir schlimm, der Henker soll mich holen, Cic. ep.: o factum m. de Alexione! Cic.: o factum m.! o miselle passer! Catull. – quod animum in metu m. habet, Lucr.: hunc homines male habent (spielen übel mit), illum di, Sen.: suppliciis m. haberi, übel mitgenommen werden, Caes.: agmen adversariorum m. habere et carpere, belästigen, Caes. – peius victoribus Sequanis quam Aeduis victis accĭdisse, sei schlimmer ergangen, Caes. – m. audire, in schlechtem Rufe stehen, Cic.
2) vom Verfahren u. Verhalten, nicht recht, verkehrt, schlimm, übel, a) im allg.: m. agere, einen verkehrten Weg (bei der Klage) einschlagen, Cic. (versch. v. no. d unten): ebenso m. sponsionem facere, Cic.: ante actis male credere, mißtrauen, Ov. (versch. von no. b). – alci m. facere, Übles, Böses zufügen, Plaut. u. Cic., od. unrecht tun, Cic. – alqm m. accipere, jmd. übel empfangen, α) im allg., verbis, Cic. β) im Kriege, hart mitnehmen, Nep.: in oppugnando, Lentul. b. Cic. – m. loqui, nachteilig reden, Cic.: alci m. loqui, schmähen, lästern, Plaut.: m. loqui de alqo, von jmd. schlecht (nachteilig) sprechen, Suet.: quid mali facio, cui m. dico? Plaut. (vgl. maledico bes.). – male, peius consulere alci, Nep., pessime consulere in alqm, Ter. – m. mereri de etc., s. mereono. II, B: pessime agitur cum alqo, es ist jmd. übel, schlimm daran, Cic.
b) in bezug auf den Erfolg, α) übel, mit üblem Erfolg, ungünstig, unglücklich, zum Unglück, zum Nachteil, zum Verderben, m. rem od. negotium gerere, s. 1. gerono. I, B, 2. – m. impendĕre, zum Nachteil des Hauswesens Aufwand machen, Petron. – m. pugnare, Sall. u. Liv.: m. adversus Lusitanos pugnare, Liv. epit.: m. vivere, ärmlich (Ggstz. recte vivere), Cic. u. Hor.: m. mori, schmerzvoll sterben, Plin. ep.: fungis m. creditur, Hor.: m. (zu seinem Unglück) credere hosti, Ov. (versch. von no. 2, a): m. credam, et credam tamen, Plaut. – naves errabundae m. vagabantur, Auct. b. Afr.: m. nobile lignum, zum Verderben der Römer, Petron. – suos labores et apparatus m. cecĭdisse, Cic.: quae res m. tibi vertat, Ter. – dah. insbes. beim Handel sich zum Nachteil, bei Verben des Kaufens, Dingens = teuer, m. emere, redimere, Cic.: m. conducere, conciliare, Plaut.: u. bei Verben des Verkaufens = wohlfeil, m. vendere, Cic. – β) ohne Erfolg, erfolglos, vergeblich, m. custodita poma, Ov.: ter m. sublato ense, Ov.
c) in bezug auf Ort u. Zeit, am unrechten Ort, zur unrechten Zeit, m. si palpere, Hor.: m. salsus (witzig), Hor.: so male dicax, Plaut. u. Macr.: m. feriati Troes, Hor.: m. sedulus, Ov.: m. sollers, Amm.
d) v. Denkart u. Gesinnung, übel, schlimm, d.i. schurkisch, treulos, m. agere fraudareque, Cic.: male corde consultare, bene linguā loqui, Plaut.: Carthago iam diu m. cogitans, Böses im Schilde führend, Cic. – od. nachteilig, ungünstig, m. cogitare de alqo, Cael. in Cic. ep.: m. sentire, Cic.: pessime sentire de re publica (Ggstz. optime sentire), Cic.: m. existimare de alqo, Nep. u. Sen.: m. opinari de alqo, Suet. – alci m. velle, übelwollen, Plaut. – m. interpretari beneficium fortunae, ungünstig, Sen.
II) übtr., vom Maße und Grade: 1) vom hohen Maße u. Grade = arg, tüchtig, derb, sehr, α) bei Verben: alqm m. mulcare, s. mulco: m. tussire, einen schlimmen Husten haben: animo male fracto, ganz sinnlos, betäubt, Suet.: m. nocent, Ov. – bei Verben des Affekts = arg, heftig, male od. pessime metuere, Plaut.: m. timere, Ter.: m. odisse, Caes. in Cic. ep.: peius odisse quam etc., Plaut. u. Cic.: vitare cane peius et angue, Hor. – β) bei Adjj. (s. Orelli Hor. carm. 1, 17, 25) = sehr, ganz, insulsa m. et molesta, Catull.: m. raucus, Hor.: m. dispar, Hor.
2) vom fehlerhaften Zuviel oder Zuwenig, dem Maße u. Grade nach: a) vom zu hohen Maße u. Grade, schlimm = allzu, nur zu sehr, unmäßig, m. laxus, Hor.: m. parvus, Hor.: m. superbus, Hor.: m. dicax, schmähsüchtig, Plaut.: m. pertinax studium vincendi, Prud. – b) vom zu niederen = nicht recht, nicht gehörig, nicht genug, nicht eben sehr, nur schwach, kaum, nur noch, kaum noch, α) bei Verben: scuta m. tegebant Gallos, Liv.: m. haerere, Liv.: m. sustinere arma, Liv.: m. parēre, Sen. – β) bei Partizpp. u. Adjj. (vgl. Weißenb. Liv. 35, 49, 10): ossa m. tecta, Ov.: m. densatus agger, nicht dicht genug angelegter, Liv.: duae m. plenae legiunculae, nicht recht vollzählige, Liv.: m. praecinctus puer, zu locker, Sulla b. Suet.: m. percepti fructus, im geringen Maße (Ggstz. ubertas percipiendis frugibus), Cic. – digitus m. pertinax, nicht eben sehr sich sträubend, Hor. – m. viva caro, Ov.: m. fortes undae, Ov. – dah. zur Bezeichnung des Gegenteils, unser un-, m. sanus, unklug, nicht recht gescheit, beschränkt, der Überlegung beraubt, Cic. u. Sen., schwermütig, Verg.: m. fidus, unzuverlässig, Verg. u. Tac.; vgl. malefidus: m. gratus, undankbar, Ov.: m. parens, m. parentes, ungehorsam, Hor. u. Sen. – od. des nur Scheinbaren, nur zum Scheine, m. dormiens, m. repugnans, Petron.: m. laeti, mit erheuchelter Freude, Val. Flacc.
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13 male
male, Adv. (malus, a, um), Compar. pēius, Superl. pessimē, schlecht, nicht recht, übel, schlimm u. dgl. (Ggstz. bene), I) eig.: 1) von phys.u. geistiger Beschaffenheit, vom phys.u. geistigen Befinden, Ergehen usw., male olere, v. Lebl. u. v. Pers., Cic. u.a.: m. vestitus, Cic. – m. loqui, Plaut.: m. dicere, Quint. (vgl. unten no. 2, a, β). – v. Befinden, animo m. est, α) mir ist übel = nicht wohl, Plaut.; od. β) es verdrießt mich, Ter. – animo m. fit, es wird mir schlimm, übel, unwohl, Plaut.: u. so animo m. factum est huic miserae, sie wurde unwohl, ohnmächtig, Plaut.: animo m. factum cum perhibetur, was man im gemeinen Leben Ohnmacht nennt, Lucr.: peius, pessime mihi erat, es war mir übler, unwohler, sehr übel, sehr unwohl, Ov. u. Plaut. – hoc m. habet animum, das verdrießt ihn, Ter. – v. Ergehen, male mihi esse malo quam molliter, ich will lieber schlecht leben als usw., Sen.: numquam tam male est Siculis, quin aliquid facete et commode dicant, Cic. Verr. 4, 95: m. sit Antonio! dem A. soll es schlimm ergehen! den A. soll der u. jener holen! (als Verwünschungsformel), Cic.: male mi (= mihi) sit, si umquam quicquam tam enitar, es gehe mir schlimm, der Henker soll mich holen, Cic. ep.: o factum m. de Alexione! Cic.: o factum m.! o miselle passer! Catull. – quod animum in metu m. habet, Lucr.: hunc homines male————habent (spielen übel mit), illum di, Sen.: suppliciis m. haberi, übel mitgenommen werden, Caes.: agmen adversariorum m. habere et carpere, belästigen, Caes. – peius victoribus Sequanis quam Aeduis victis accĭdisse, sei schlimmer ergangen, Caes. – m. audire, in schlechtem Rufe stehen, Cic.2) vom Verfahren u. Verhalten, nicht recht, verkehrt, schlimm, übel, a) im allg.: m. agere, einen verkehrten Weg (bei der Klage) einschlagen, Cic. (versch. v. no. d unten): ebenso m. sponsionem facere, Cic.: ante actis male credere, mißtrauen, Ov. (versch. von no. b). – alci m. facere, Übles, Böses zufügen, Plaut. u. Cic., od. unrecht tun, Cic. – alqm m. accipere, jmd. übel empfangen, α) im allg., verbis, Cic. β) im Kriege, hart mitnehmen, Nep.: in oppugnando, Lentul. b. Cic. – m. loqui, nachteilig reden, Cic.: alci m. loqui, schmähen, lästern, Plaut.: m. loqui de alqo, von jmd. schlecht (nachteilig) sprechen, Suet.: quid mali facio, cui m. dico? Plaut. (vgl. maledico bes.). – male, peius consulere alci, Nep., pessime consulere in alqm, Ter. – m. mereri de etc., s. mereo no. II, B: pessime agitur cum alqo, es ist jmd. übel, schlimm daran, Cic.b) in bezug auf den Erfolg, α) übel, mit üblem Erfolg, ungünstig, unglücklich, zum Unglück, zum Nachteil, zum Verderben, m. rem od. negotium gerere, s. gero no. I, B, 2. – m. impendĕre, zum Nachteil————des Hauswesens Aufwand machen, Petron. – m. pugnare, Sall. u. Liv.: m. adversus Lusitanos pugnare, Liv. epit.: m. vivere, ärmlich (Ggstz. recte vivere), Cic. u. Hor.: m. mori, schmerzvoll sterben, Plin. ep.: fungis m. creditur, Hor.: m. (zu seinem Unglück) credere hosti, Ov. (versch. von no. 2, a): m. credam, et credam tamen, Plaut. – naves errabundae m. vagabantur, Auct. b. Afr.: m. nobile lignum, zum Verderben der Römer, Petron. – suos labores et apparatus m. cecĭdisse, Cic.: quae res m. tibi vertat, Ter. – dah. insbes. beim Handel sich zum Nachteil, bei Verben des Kaufens, Dingens = teuer, m. emere, redimere, Cic.: m. conducere, conciliare, Plaut.: u. bei Verben des Verkaufens = wohlfeil, m. vendere, Cic. – β) ohne Erfolg, erfolglos, vergeblich, m. custodita poma, Ov.: ter m. sublato ense, Ov.c) in bezug auf Ort u. Zeit, am unrechten Ort, zur unrechten Zeit, m. si palpere, Hor.: m. salsus (witzig), Hor.: so male dicax, Plaut. u. Macr.: m. feriati Troes, Hor.: m. sedulus, Ov.: m. sollers, Amm.d) v. Denkart u. Gesinnung, übel, schlimm, d.i. schurkisch, treulos, m. agere fraudareque, Cic.: male corde consultare, bene linguā loqui, Plaut.: Carthago iam diu m. cogitans, Böses im Schilde führend, Cic. – od. nachteilig, ungünstig, m. cogitare de alqo, Cael. in Cic. ep.: m. sentire, Cic.: pessime sentire de re publica (Ggstz. optime sentire), Cic.: m. existimare————de alqo, Nep. u. Sen.: m. opinari de alqo, Suet. – alci m. velle, übelwollen, Plaut. – m. interpretari beneficium fortunae, ungünstig, Sen.II) übtr., vom Maße und Grade: 1) vom hohen Maße u. Grade = arg, tüchtig, derb, sehr, α) bei Verben: alqm m. mulcare, s. mulco: m. tussire, einen schlimmen Husten haben: animo male fracto, ganz sinnlos, betäubt, Suet.: m. nocent, Ov. – bei Verben des Affekts = arg, heftig, male od. pessime metuere, Plaut.: m. timere, Ter.: m. odisse, Caes. in Cic. ep.: peius odisse quam etc., Plaut. u. Cic.: vitare cane peius et angue, Hor. – β) bei Adjj. (s. Orelli Hor. carm. 1, 17, 25) = sehr, ganz, insulsa m. et molesta, Catull.: m. raucus, Hor.: m. dispar, Hor.2) vom fehlerhaften Zuviel oder Zuwenig, dem Maße u. Grade nach: a) vom zu hohen Maße u. Grade, schlimm = allzu, nur zu sehr, unmäßig, m. laxus, Hor.: m. parvus, Hor.: m. superbus, Hor.: m. dicax, schmähsüchtig, Plaut.: m. pertinax studium vincendi, Prud. – b) vom zu niederen = nicht recht, nicht gehörig, nicht genug, nicht eben sehr, nur schwach, kaum, nur noch, kaum noch, α) bei Verben: scuta m. tegebant Gallos, Liv.: m. haerere, Liv.: m. sustinere arma, Liv.: m. parēre, Sen. – β) bei Partizpp. u. Adjj. (vgl. Weißenb. Liv. 35, 49, 10): ossa m. tecta, Ov.: m. densatus agger, nicht dicht genug angelegter, Liv.: duae m. plenae legiunculae,————nicht recht vollzählige, Liv.: m. praecinctus puer, zu locker, Sulla b. Suet.: m. percepti fructus, im geringen Maße (Ggstz. ubertas percipiendis frugibus), Cic. – digitus m. pertinax, nicht eben sehr sich sträubend, Hor. – m. viva caro, Ov.: m. fortes undae, Ov. – dah. zur Bezeichnung des Gegenteils, unser un-, m. sanus, unklug, nicht recht gescheit, beschränkt, der Überlegung beraubt, Cic. u. Sen., schwermütig, Verg.: m. fidus, unzuverlässig, Verg. u. Tac.; vgl. malefidus: m. gratus, undankbar, Ov.: m. parens, m. parentes, ungehorsam, Hor. u. Sen. – od. des nur Scheinbaren, nur zum Scheine, m. dormiens, m. repugnans, Petron.: m. laeti, mit erheuchelter Freude, Val. Flacc. -
14 ἐξ-αιρέω
ἐξ-αιρέω (s. αἱρέω, ἐξῃρήσατο Ar. Th. 760, ἐξαιρήσωνται Aristid.), herausnehmen; – 1) Etwas von seinem Orte wegnehmen, aus Etwas herausnehmen, λέβητος ἔξελε Pind. Ol. 1, 26; Ggstz ἐντιϑέναι Plat. Crat. 414 d, wie ἐπεμβάλλειν 399 a; öfter γράμματα, z. B. τὸ δέλτα τοῠ ὀνόματος 413 e; οὓς ἐγὼ ἔκ τε τοῦ λέγειν καὶ τοῦ γράφειν ἐξαιρῶ Theaet. 162 d; ὁ φοίνιξ, ὅϑεν ἐξαιρεϑείη ὁ ἐγκέφαλος Xen. An. 2, 5, 21; οἴακας ἐξῃροῦμεν νεώς Eur. I. T. 1357; ἐξελοῦσ' ὡς καρδίαν ἀλεκτόρων Aesch. Eum. 861; von der Herausnahme der Eingeweide des Opferthieres, κοιλίην, νηδύν, Her. 2, 40. 87; τὰ ἱερὰ ἐξῃρημένα Xen. An. 2, 1, 9. – Med., sich, für sich Etwas herausnehmen; φαρέτρης ἐξείλετο πικρὸν ὀϊστόν Il. 8, 323; οἰωνοί, οἷσί τε τέκνα ἀγρόται ἐξείλοντο, denen Landleute die Jungen ausnahmen, Od. 16, 218; τὰ μεγάλα ἱστία, die Segel einziehen, Xen. Hell. 1, 1, 13; – τὰ φορτία, die Schiffsladung aus dem Schiffe herausnehmen u. ans Land schaffen, ausladen, τὰ ἀγώγιμα Xen. An. 5, 1, 16, Thuc. 8, 90; Dem. 56, 10 ἐξαιρεῖται τὸν σῖτον ἐν τῇ Ῥόδῳ καὶ ἐκεῖ ἀποδίδοται; ib. 3 u. 35, 13; Lycurg. 18 u. öfter. Auch das pass. so, κέραμος ἐξαιρεόμενος ἐν Αἰγύπτῳ, der dort ausgeladen, nach Aegypten eingeführt wird, Her. 3, 6. – 2) übh. wegnehmen, entfernen, beseitigen, auch von Gemüthsaffecten; εὖ πατρὸς ἐξεῖλον φόβον Eur. Phoen. 991; ἐξέλοιμεν ἀλλήλων τὴν ἀπιστίαν, das Mißtrauen entfernen, Xen. An. 2, 5, 21; ὀρϑῶς ἂν ἐξαιροῖμεν τοὺς ϑρήνους τῶν ὀνομαστῶν ἀνδρῶν, wie τοὺς ὀδυρμούς, die Klagen um die Männer aufheben, Plat. Rep. III, 387 ce; τὴν ἄγνοιαν Legg. VI, 771 c; ἐνόντα ἔρωτα Conv. 186 d; τὰς δόξας Soph. 230 d; ἁμαρτίας ἐξῃρημένης Charm. 171 e; φόβους πολιτῶν Isocr. 2, 23; λόγοις τὰς διαφοράς 12, 165. – Auch im med., ἐξελέσϑαι ὑμῶν τὴν διαβολήν Plat. Apol. 19 a, τέρψιν βίου Eur. Alc. 347; νεῖκος πατρός, aufheben, Med. 904, ὁ ϑεὸς ἐξαιρούμενος τὸν νοῠν τούτων Plat. Ion 534 c, wie τοῠ μὲν φρένας ἐξέλετο Ζεύς, den Verstand nehmen, Hes. Sc. 89, Il. 17, 470 u. öfter, auch Γλαύκῳ φρένας ἐξέλετο Ζεύς, 6, 234; mit dem Nebenbegriffe des gewaltsamen Entreißens, ἐξελέσϑαι τινὰ ϑυμόν 15, 480. 17, 678; in tmesi, ἐκ ϑυμὸν ἑλέσϑαι 11, 381; ἐκ δέος εἵλετο γυίων Od. 6, 140; τί τινος, Il. 19, 137. 24, 754 Od. 11, 201. So, rauben, Aesch. Suppl. 924; μὴ 'ξέλῃ τὰ φίλτατα Soph. Bl. 1199; βίᾳ γυναῖκα τήνδε σ' ἐξαιρήσεται Eur. Alc. 79, dgl. I. A. 972; Ar. Par 316. 443. Aehnlich ἐξελέσϑαι τοῦ πολέμου Pol. 1, 11, 11; ἐκ τῶν κινδύνων Dem. 18, 90, im Psephisma, den Gefahren entreißen; οὔτε γὰρ τὸ γνῶναι καὶ δοκιμάσαι τὸ βέλτιστον ἐξελέσϑαι δύναιτ' ἂν ὑμῶν οὐδὲ εἷς, das kann euch Keiner entreißen, Dem. 24, 37; βίας τοὐς ἀδικουμένους Plut. Rom. 6. – Auch im pass., ἐξαιρε ϑέντες τὸν Δημοκήδεα, denen Demokedes entrissen worden, Her. 3, 137; vgl. Thuc. 6, 24 τὸ ἐπιϑυμοῠν τοῠ πλοῦ οὐκ ἐξῃρέϑησαν, die Lust wurde ihnen nicht genommen, wie ἐξαιρεϑέντας ἀδικίαν ὑπὸ τοῦ διδασκάλου, denen vom Lehrer die Ungerechtigkeit benommen, die davon befreit sind, Plat. Gorg. 519 d. – Bes. merke man – a) ἐξαιρεῖσϑαί τινα εἰς ἐλευϑερίαν, in libertatem vindicsre, Lys. 23, 9 Dem. 10, 14 u. öfter bei den Rednern, womit Her. 3, 137 zu vergleichen, ἄνδρα δραπέτην γενόμενον ἐξαιρέεσϑε; ä. Pol. 1, 36, 5. – b) eine Ausnahme machen mit Etwas, ausnehmen, bei Seite setzen; μητέρας ἐξελόντες, mit Ausnahme der Mütter, Her. 3, 150; Σιμμίαν ἐξαιρῶ λόγου, den S. nehme ich aus, Plat. Phaedr. 242 b, vgl. Rep. VI, 492 e; ὅταν ἑαυτὸν ἀεὶ ἀναίτιον ἐξαιρῇ Legg. V, 726 b; Sp; ἐξελόντες τὰς ἀντιμοιρίας, von der Erbschaft bei Seite legen, Dem. 36, 8; ἐξειλόμεϑα τὴν οἰκίαν εἰς ἔκτισιν προικός 40, 56; τὸ μέσον τούτων ἐξεῖλες, du hast es übergangen, 23, 36. – c) mit Gewalt austreiben, τοὺς κατοικημένους Her. 5, 16; austilgen, vernichten, sowohl mit dem Namen der Einwohner, Her. oft, als τὴν πόλιν, von Grund aus zerstören, 1, 103. 8, 111 u. oft; auch στρουϑούς, σφῆκας, 1, 159; Xen. Hell. 4, 2, 12. So Eur. πόλεις Tr. 892; τοὺς Ἡρα-κλείους παῖδας Herc. Fur. 39; ϑῆρας χϑονός Hipp. 18; φϑίνοντα Λαΐου ϑέσφατ' ἐξαιροῠσιν ἤδη, VLL. ἀφανίζουσιν, die Orakel zu Schanden machen, Soph. O. R. 908; οἰκίας καὶ πόλεις κατ' ἄκρας ἐξαιρεῖν Plat. Legg. X, 909 b; πόλιν ἐξελεῖν, erobern, Thuc. 4, 69; Xen. Hell. 2, 2, 19; τὰ χωρία Dem. 33, 115; D. Hal. 8, 86 u. a. Sp. – 3) aus einer Anzahl herausnehmen, auswählen, auslesen, ἥν οἱ Ἀχαιοὶ ἔξελον Il. 11, 627, die sie für ihn auswählten, ihm bestimmten, wie κούρην, ἣν ἄρα μοι γέρας ἔξελον 16, 56; im med., für sich auswählen, 9, 129; ταύτας ἐξείλεϑ' αὑτῷ κτῆμα καὶ ϑεοῖς κριτόν Soph. Tr. 244; δῶρον O. C. 546; ἐπειδὰν ϑεοῖσιν ἀκροϑίνι' ἐξέλῃς Eur. Rhes. 470; τέμενος βασιλεῖ Her. 4, 161; γέρεα 2, 168; κλήρους τοῖς ϑεοῖς ἱερούς Thuc. 3, 50; Xen. Cyr. 4, 5, 51. 7, 5, 35 u. öfter; ἱερὰ καὶ ἀγορὰν ἐξῃρῆσϑαι ϑεῶν Plat. Legg. VIII, 848 d; auch εἰς τὸν κόσμον, Alc. I, 123 c; – ἐξαραιρημένος, geweiht, Her. 1, 148.
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15 behandeln
1) jdn./etw. damit umgehen, verfahren обраща́ться с кем-н. чем-н. Pers auch обходи́ться обойти́сь с кем-н. jd. fühlt sich ungerecht behandelt кто-н. счита́ет, что с ним поступи́ли <обошли́сь> несправедли́во. so lasse ich mich nicht behandeln! я не позво́лю так с собо́й обраща́ться ! jdn. mit großer Achtung [mit Spott/mit Mißtrauen] behandeln относи́ться /-нести́сь к кому́-н. с больши́м уваже́нием [с насме́шкой с недове́рием]2) zu heilen suchen лечи́ть. sich von jdm. behandeln lassen лечи́ться у кого́-н. jd. wird vom Facharzt behandelt auch кого́-н. ле́чит врач-специали́ст. (sich) gegen etw. behandeln lassen лечи́ть(ся) от чего́-н. | der behandelnde Arzt ле́чащий врач3) etw. mit etw. bearbeiten: Metall mit Chemikalien, Fleck mit Reinigungsmittel обраба́тывать /-рабо́тать [ Fußboden mit Bohnerwachs натира́ть/-тере́ть] что-н. чем-н. etw. gegen etw. behandeln zum Schutz обраба́тывать /- что-н. для предохране́ния от чего́-н.4) abhandeln: Frage, Problem, Thema, Angelegenheit, Eingabe рассма́тривать /-смотре́ть. Thema, Problem - wissenschaftlich o. künstlerisch in Abhandlung разраба́тывать /-рабо́тать. etw. wie behandeln Frage, Problem auch подходи́ть подойти́ к чему́-н. как-н. | etw. behandelt etw. hat zum Inhalt в чём-н. рассма́тривается [разраба́тывается] что-н. -
16 gegen
1) räumlich; verweist a) auf Richtung, insbesondere in Bezug auf Himmelsrichtungen (по направле́нию) к mit D, на mit A. gegen Süden [Norden] (по направле́нию) к ю́гу [се́веру], на юг [се́вер] b) auf einer anderen Richtung entgegengesetzte Richtung про́тив mit G . gegen das Licht halten, stehen про́тив све́та. gegen die Sonne blicken, fotografieren про́тив со́лнца [он]. gegen den Wind spielen [ankämpfen] игра́ть про́тив ве́тра [боро́ться с ве́тром]. gegen den Strom < die Strömung> schwimmen, rudern про́тив тече́ния c) auf Endpunkt v. Bewegung - wird in Abhängigkeit vom Charakter der Bewegung u. der Rektion des sie ausdrückenden Verbs (s. dort) unterschiedlich wiedergegeben . gegen etw. fahren [rennen] gegen Baum, Mauer наезжа́ть /-е́хать [наска́кивать/-скочи́ть ] на что-н. gegen etw. prallen ударя́ться уда́риться обо <во> что-н. sich gegen etw. stemmen упира́ться /-пере́ться во что-н., опира́ться /-пере́ться обо что-н. der Regen klatscht gegen die Scheiben дождь стучи́т в о́кна2) verweist auf Gegenwirken a) v. Pers про́тив mit G. bei wechselseitigem Entgegenwirken вопреки́ mit D; oft rektionsbedingt auch anders wiederzugeben . gegen jdn./etw. arbeiten [intrigieren/vorgehen/stimmen/sich auflehnen/protestieren] рабо́тать [интригова́ть / принима́ть приня́ть ме́ры / голосова́ть про- / бунтова́ть взбунтова́ться <восстава́ть/-ста́ть> / протестова́ть/за-] про́тив кого́-н./чего́-н. gegen etw. verstoßen наруша́ть /-ру́шить что-н. gegen jdn./etw. Widerstand leisten сопротивля́ться кому́-н. чему́-н. gegen jdn./etw. kämpfen боро́ться про́тив кого́-н. чего́-н. <с кем-н./чем-н.>. gegen jdn./etw. gewinnen выи́грывать вы́играть у кого́-н. чего́-н. gegen jdn./etw. verlieren прои́грывать /-игра́ть кому́-н. чему́-н. etw. gegen jdn./etw. durchsetzen осуществля́ть осуществи́ть что-н. вопреки́ сопротивле́нию <противоде́йствию> кого́-н. / вопреки́ чему́-н. gegen sein Gewissen handeln де́йствовать про́тив свое́й со́вести. etw. gegen die Abmachung [den Befehl] tun де́лать с- что-н. вопреки́ договорённости [прика́зу]. gegen jdn. klagen подава́ть /-да́ть жа́лобу <жа́ловаться по-> на кого́-н. ein Verstoß gegen das Gesetz наруше́ние зако́на. Mann gegen Mann kämpfen оди́н на оди́н. etw. ist gegen die Regel что-н. противоре́чит пра́вилам <не по пра́вилам>. etw. geschieht gegen jds. Willen [ gegen alle Erwartung] что-н. случа́ется <происхо́дит> про́тив <поми́мо> чьей-н. во́ли [вопреки́ всем ожида́ниям]. etw. ist gegen die Natur что-н. проти́вно приро́де <противоесте́ственно>. etw. ist gegen alle Wahrscheinlichkeit что-н. весьма́ неправдоподо́бно b) v. Mitteln от <про́тив> mit G . ein Mittel [eine Arznei] gegen Husten [Kopfschmerzen] сре́дство [лека́рство] от <про́тив> ка́шля [головно́й бо́ли]. etw. hilft gegen eine Krankheit что-н. помога́ет от <про́тив> како́й-н. боле́зни. etw. gegen etw. versichern страхова́ть <застрахо́вывать/-страхова́ть> что-н. от чего́-н.3) verweist auf Beziehung (по отноше́нию) к mit D , с mit I . Achtung [Ehrfurcht/Mißtrauen/Widerwillen/Feindschaft] gegen jdn. уваже́ние [почте́ние недове́рие отвраще́ние вражда́] к кому́-н. Liebenswürdigkeit [Strenge/Höflichkeit] gegen jdn. любе́зность [стро́гость ве́жливость] по отноше́нию к кому́-н. Pflichten gegen jdn. обя́занности по отноше́нию к кому́-н. <перед кем-н.>. freundlich [streng/höflich] gegen jdn. sein быть любе́зным [стро́гим ве́жливым] с кем-н. <по отноше́нию к кому́-н.>. hart < unerbittlich> gegen jdn. sein суро́во обраща́ться с кем-н. gut gegen jdn. sein хорошо́ относи́ться к кому́-н. etw. gegen jdn. empfinden [hegen] чу́вствовать [ус] [пита́ть] что-н. к кому́-н.4) verweist auf ungefähren Zeitpunkt о́коло mit G . gegen vier [halb sechs / Viertel zwölf] (Uhr) о́коло четырёх (часо́в) [полови́ны шесто́го / че́тверти двена́дцатого]. gegen Mittag [Mitternacht] о́коло полу́дня [полу́ночи]. gegen Abend [Morgen] к ве́черу [утру́], под ве́чер [у́тро]. gegen Ende к концу́. gegen Ostern [Weihnachten] о́коло <незадо́лго до> па́схи [рождества́]5) verweist auf ungefähre Menge - soweit nicht durch Nachstellung des Zahlwortes wiedergegeben о́коло mit G . gegen vierzig [hundert] Personen [Stück] челове́к [штук] со́рок [сто], о́коло сорока́ [ста] челове́к [штук]. jd. ist gegen fünfzig Jahre alt кому́-н. лет пятьдеся́т <под пятьдеся́т (лет)>6) verweist auf Vergleich по сравне́нию <в сравне́нии, сравни́тельно> с mit I . etw. ist billig [groß/gut] gegen etw. что-н. дёшево [велико́ хорошо́] по сравне́нию <в сравне́нии, сравни́тельно> с чем-н. jd. ist jung [dumm] gegen jdn. кто-н. мо́лод [глуп] по сравне́нию <в сравне́нии, сравни́тельно> с кем-н.7) verweist auf Gegenwert за <на> mit A. gegen Geld [Dollar/harte Währung/bar < Barzahlung>/Belohnung] kaufen, verkaufen; tun за де́ньги [до́ллары твёрдую валю́ту нали́чные вознагражде́ние]. Ware gegen Ware това́р за това́р. im Austausch gegen etw. в обме́н на что-н. Mark gegen Rubel tauschen обме́нивать /-меня́ть ма́рки на рубли́. gegen Rezept по реце́пту [реце́птам]. gegen Quittung [Zinsen/Kaution] под распи́ску [проце́нты зало́г]
См. также в других словарях:
Mißtrauen — Wer allen Menschen mißtraut, pflegt am wenigsten vor sich selbst auf der Hut zu sein. «Sigmund Graff» Was uns hindert, unsere Freunde auf den Grund unseres Herzens blicken zu lassen, ist gewöhnlich nicht so sehr Mißtrauen gegen sie als gegen uns … Zitate - Herkunft und Themen
Preußen [2] — Preußen (Gesch.). Das eigentliche Königreich P. (Ost u. Westpreußen), wurde in der ältesten geschichtlichen Zeit, im 4. Jahrh. n.Chr., diesseits der Weichsel von den germanischen Gothonen, jenseit von den slawischen Venetä (Wenden) bewohnt; an… … Pierer's Universal-Lexikon
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Frankreich — (lat. Franco Gallia, franz. la France; hierzu die Übersichtskarte »Frankreich« und Karte »Frankreich, nordöstlicher Teil«), Republik, eins der Hauptländer Europas, erstreckt sich zwischen 42°20 bis 51°5 nördl. Br. und 4°48 westl. bis 7°39 östl. L … Meyers Großes Konversations-Lexikon
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